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Prosecco

Schaumweinsteuer von Verfassungsgerichtshof bestätigt

Der Verfassungsgerichtshof widerspricht dem Bundesfinanzgericht und schockiert somit die österreichischen Sekterzeuger.
Letztes Jahr im Frühjahr wurde die neue Schaumweinsteuer eingeführt. Ich habe hier auf Wiedereinführung Schaumweinsteuer-Sektsteuer.

Die Österreichischen Sektproduzenten waren sich sehr sicher, dass diese Sektsteuer wieder fallen wird, da das Sektsteuer verfassungswidrig hält und dem Verfassungsgerichtshof empfohlen hatte, diese wieder abzuschaffen .

Der Verfassungsgerichtshof jedoch sieht die ganze Sache etwas anders und hat die umstrittene Abgabe nun bestätigt!

Interessant ist ja die Tatsache, dass die Regierung ursprünglich mit Einnahmen von 35 Millionen Euro mit dieser Schaumweinsteuer rechnete. So ist es aber nicht gekommen. Nur magere 6 Millionen Euro wurden eingenommen. Aber dafür mit dem Effekt, dass die Österreicher nun weniger zum Sekt greifen und weniger Sekt trinken. Dafür wird mehr Prosecco und Frizzante getrunken. Diese sind von der Schaumweinsteuer ausgenommen.

Der Sektabsatz ist in Österreich seit der Einführung der Sektsteuer um rund 25 Prozent zurück gegangen. Somit ein krasses Negativbeispiel. Keine Win-Win-Situation, sondern eine fatale Loser-Loser-Situation!

 

Wiedereinführung der Schaumweinsteuer in Österreich

Im Jahr 2005 wurde sie abgeschafft. Jetzt hat sie die Regierung wieder eingeführt.

Die Sektsteuer.

Genau genommen handelt es sich hierbei um die Wiedereinführung der Schaumweinsteuer, welche von unserer Regierung am 29. Jänner beschlossen wurde.

Ab 1. März 2014 wird eine Schaumweinsteuer von 1 Euro pro Liter eingehoben. Betroffen sind Sekt, Champagner und Prosecco. Bei Prosecco trifft die Schaumweinsteuer nur dann zu, wenn der Flaschendruck über drei Bar liegt. Ist der Druck darunter, gilt der Prosecco als Wein. Somit bedeutet dies 75 Cent mehr pro Flasche ab März.

Ob die neue Sektsteuer auch tatsächlich unterm Strich etwas bringt, ist fraglich. Da es sich dabei um eine Bagatellsteuer handelt, wird befürchtet, dass die Verwaltung der neuen Steuer mehr kostet, als die Einnahmen sind.

Bereits im Vorfeld hat der österreichische Sektproduzent Schlumberger die Schlechterstellung der österreichischen Produkte gegenüber der Importware kritisiert. Schlumberger droht auch mit der Abwanderung in Nachbarländern.

Der Widerstand regt sich gegen die neue Steuer. Einerseits machen die österreichischen Sektproduzenten, aber auch ein neu gegründetes Prominentenkomitee dagegen mobil. Mit dabei sind zum Beispiel Annemarie Foidl (Präsidentin Österr. Sommelierverband), Elisabeth Gürtler (Hotel Sacher), Karl Stoss (Generaldirektor Casinos Austria), Desirée Treichl-Stürgkh (Opernballorganisatorin) und viele andere.

Für den heurigen Opernball kommt die neue Sektsteuer zu spät. Jedoch dürfte sich dort die neue Steuer nicht so auswirken. Bei Flaschenpreisen ab 250,- Euro….

 

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