ROTWEIN – WEISSWEIN – Der WeinBlog für Geniesser

Weinjahr 2017

Weinernte 2017 in Österreich über Durchschnitt

Die Weinbauern in Österreich können zufrieden sein. Das Weinjahr 2017 brachte eine überdurchschnittliche Ernte. Die Erntemenge lag 2017 um 27 Prozent über dem Ertrag vom Jahr 2016. Und blickt man auf die letzten fünf Jahre zurück, so lag die Menge um 15 % über dem Durchschnitt.

Den kräftigsten Zuwachs gab es beim Rotwein. Der Jahrgang 2016 war mengenmäßig sehr bescheiden. Nicht so 2017. Es gab eine Zuwachs von 53 Prozent! Das sind 13 Prozent über dem Fünfjahresschnitt. Beim Weißwein liegt die Erntemenge 2017 gegenüber 2016 um 17 Prozent höher. Genauso auch im Fünfjahresschnitt.

Es wurden 2017 rund 2,5 Millionen Hektoliter Wein produziert. Davon 1,65 Millionen Hektoliter Weißwein und 0,84 Millionen Hektoliter Rot- und Roséwein.

Blickt man noch in die einzelnen Bundesländer, so zeigt sich, dass in Niederösterreich die Ertragslage unterschiedlich ist. So gab es speziell im Weinviertel und im Kremstal Ernteeinbußen. Die anderen Weinbaugebiete konnten teils überdurchschnittliche Ernten verzeichnen.

Wien konnte leicht gegenüber dem Vorjahr zulegen.

Im Burgenland und der Steiermark gab es jeweils ein kräftiges Plus. Der Grund ist, dass es hier im Jahr 2016 hohe Ernteeinbußen wegen des Frostes gab.

Diese Zahlen hat aktuell die Statistik Austria bekannt gegeben.

Weinjahrgang 2017 in Österreich

Der Österreichische Weinbauverband hat in einer Pressekonferenz den neuen Weinjahrgang 2017 betrachtet. Details lieferte der Weinbau-Präsident Johannes Schmuckenschlager.

Zahlreiche, zum Teil schwere Hagelunwetter, extreme Hitze und Trockenheit – das alles hat dem Weinjahrgang 2017 insgesamt nicht geschadet.

Der Weinbau hat den außerordentlich intensiven Hitzesommer gut überstanden und der heurige Jahrgang kann nun mit vollreifen Trauben punkten. Österreichs Winzerinnen und Winzer blicken einer mengenmäßig guten, im langjährigen Durchschnitt liegenden Ernte mit sehr reifen und gesunden Weintrauben entgegen. Nach dem schwierigen Weinjahr im Vorjahr, in dem die Weinbauern wegen des extremen Spätfrostes nicht mehr als zwei Millionen Hektoliter einbringen konnten, wird für 2017 eine Weinernte von 2,3 Millionen Hektoliter erwartet.

Ein witterungsmäßig für den Wein passendes Frühjahr brachte es mit sich, dass unsere Weinbauern optimistisch in die heurige Vegetationsphase starten konnten. Zwar gab es auch 2017 gebietsweise wieder Spätfrostschäden, diese fielen aber bei weitem nicht so umfangreich aus, wie im Vorjahr. Nach einer schönen Blüte gab es in einigen Regionen noch Niederschläge, ehe der Weinbau, wie auch andere Kulturen, in einen heißen und trockenen Sommer startete.
Trockenheit und lange Hitzeperioden weit jenseits der 30-Grad-Celsius-Marke brachten vor allem Weingärten auf seichtgründigen Böden und Junganlagen an ihre Belastungsgrenze. Bewässerungsanlagen, wo vorhanden, waren im Dauereinsatz und die Winzer setzten weinbautechnische Maßnahmen, um dem Trockenstress gegenzusteuern. So wurden in Junganlagen vielfach die Trauben abgeschnitten, um die Rebstöcke vital zu erhalten. Mitte August brachten einige Gewitterregen für viele Gebiete einigermaßen Entspannung.

Wenn es die Witterung bis zur Lese weiterhin so gut meint, steht uns mit dem Jahrgang 2017 ein sehr guter, vollreifer Weinjahrgang mit etwas höheren Alkoholgehalten und geringerer Säure als im Vorjahr ins Haus.

Mengenmäßig wird derzeit eine gute Durchschnittsernte erwartet. Zwar müssen als Wermutstropfen neben dem Spätfrostereignis im Frühjahr punktuell über ganz Österreich aufgetretene Hagelschläge genannt werden, doch beeinflussten diese Ereignisse die Ernteerwartungen nicht wesentlich.

Steiermark

Die Steiermark, die von der Trockenheit nicht so betroffen war, erwartet sowohl mengen- als auch qualitätsmäßig einen sehr guten Jahrgang. Die Steiermark hatte ja durch die massiven Frostschäden im Vorjahr eine besonders kleine Weinernte zu verzeichnen.

Burgenland

Das Burgenland geht von einer Normalernte aus, wobei heuer gerade beim Rotwein von hohen Qualitätserwartungen ausgegangen werden kann.

Niederösterreich und Wien

Niederösterreich und Wien erwarten eine mengenmäßig gute Normalernte.

 

Es gibt noch einen kleinen Unsicherheitsfaktor bei der Menge. Denn die Beeren bleiben aufgrund der Trockenheit etwas kleiner und daher warten wir gespannt auf die Mostausbeute. Nach Schätzungen der einzelnen Weinbaugebiete kann für heuer mengenmäßig von einer Durchschnittsernte in der Höhe von 2,3 Millionen Hektoliter ausgegangen werden. Diese Menge könnte durch günstige Niederschläge während der Reifephase noch etwas höher zu liegen kommen.

 

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