ROTWEIN – WEISSWEIN – Der WeinBlog für Geniesser

Weinrebe

Gelber Muskateller (Muskateller, Gelber Weihrauch, Muscat blanc à petits grains, Muscato bianco, Katzendreckler, Scheckerter) – Weißwein

 

Gelber Muskateller – Weißwein

 

Für den Gelben Muskateller gibt es die folgenden Synonyme:

  • Muskateller

  • Gelber Weihrauch

  • Muscat blanc à petits grains

  • Muscato bianco

  • Katzendreckler

  • Scheckerter

 

 

Der Muskateller gilt als eine der ältesten Rebsorten und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Dort wird der Muskateller zu süßen, gehaltvollen und bukettreichen Weinen verarbeitet.

Die Sorte braucht eher trockene, steinige oder sandige Böden mit geringem Kalkgehalt. Der Gelbe Muskateller gilt als etwas mehltauanfällig und grundsätzlich als etwas schwierig und anspruchsvoll.

Die Trauben sind groß, lang und dichtbeerig. Die Beeren sind rundlich bis oval und haben eine grüngelbe Haut. Der Reifezeit ist eher spät.

Gelber Muskateller

 

Die Weine haben einen intensiven Duft und einen eleganten Muskatgeschmack. Meist haben die Gelben Muskateller eine animierende Fruchtsäure. Am besten schmeckt der Gelbe Muskateller frisch und jung. Ein Gelber Muskateller eignet sich besonders als Aperitif.

Die Anbaufläche ist in Österreich klein und somit oftmals eher eine Rarität. Bekannte Muskateller-Weine gibt es aus Frankreich, Italien, Australien und natürlich Österreich.

(Bild: eigenes Bild)

 

Rebsorte – Weißwein: Müller-Thurgau (Rivaner, Riesling-Sylvaner)

 

Rebsorte – Weißwein: Müller-Thurgau

 

Für den Müller-Thurgau gibt es die folgenden Synonyme:

  • Rivaner

  • Riesling Sylvaner

 

Der Müller-Thurgau wurde 1882 von Prof. Herman Müller aus Thurgau (Schweiz) gezüchtet. Es handelt sich dabei um eine Kreuzung von Riesling mit Gütedelrebe. Dies wurde in Klosterneuburg mittels DNA-Analyse nachgewiesen. Oftmals liest man auch, dass der Rivaner eine Kreuzung aus Riesling und Sylvaner sein. Dies ist aber falsch.

Die Sorte ist wenig anspruchsvoll an Klima und Boden. Der Müller-Thurgau ist früh reif und ertragssicher. Die Trauben sind mittel bis groß und locker. Die Beeren sind dünnschalig.

Der Rivaner ist ein leichter und milder Wein. Meist mit einem blumigen Aroma mit leichter Muskat und eher niedrigem Säuregehalt. Helle, grün-gelbe Farbe. Ansatz von Kohlensäurebildung.

Der Rivaner baut seine Spritzigkeit und Fruchtigkeit relativ rasch ab. Eine längere Lagerung ist nicht empfehlenswert. In Österreich findet man den Rivaner oftmals als Sturm oder Jungwein. Der Grund ist, dass der Müller-Thurgau eben sehr früh reift. Speziell als Steirischer Junger wird er auch mit anderen Weißweinsorten verschnitten. Dies ergibt dann frische Jungweine, die auch wieder rasch getrunken werden.

MüllerThurgau

 

In letzter Zeit wird der Müller-Thurgau von anderen, höherwertigen Sorten verdrängt.

Die Trauben sind mittelgroß und mitteldicht. Die Beeren sind oval und haben ein geringes Gewicht. Die Haut der Beeren ist gelb-grün. Die Reifezeit ist früh.

Der Müller-Thurgau passt hervorragend zu Geflügel, gekochten Schinken oder zum Beispiel zur Forelle.

Oftmals wird aus dem Müller-Thurgau auch Traubensaft hergestellt.

(Bild: eigenes Bild)

 

 

Blaufränkisch (Blauer Limberger, Blauer Lemberger, Frankonia) – Rotwein

Blaufränkisch – Rotwein

Für den Blaufränkischen gibt es die folgenden Synonyme:

  • Blauer Limberger
  • Blauer Lemberger
  • Frankonia (Italien)
  • Kékfrankos (Ungarn)
  • Moravka (Slowenien)

Der Blaufränkisch ist die dominierende Rotweinsorte im Burgenland. Speziell im Mittelburgenland stellt der Blaufränkisch die Leitsorte dar. Daher auch der Name: Blaufränkischland und die herkunftstypischen Mittelburgenland DAC – Weine.

Auf die Anbaufläche in ganz Österreich bezogen, ist der Blaufränkisch die zweit wichtigste Rotwein-Sorte. Die Anbaufläche des Blaufränkisch beträgt in Österreich über 3220 ha.

Die Rotweinsorte stellt keine allzu großen Ansprüche an den Standort. Bevorzugt aber tiefe und kalkhaltige Böden. Liebt warme, windgeschützte Lagen.

Burgenland Blaufränkisch

 

Die Blaufränkisch-Trauben sind groß, verästelt, und locker. Die Beeren sind klein und dickschalig. Die Beeren sind blauschwarz und reifen spät.

Die Farbe der Weine ist meist dunkelrot.
Blaufränkisch-Weine sind außergewöhnlich fruchtig und haben meist einen höheren Säuregehalt. Typisch sind Waldbeeren und Kirschfrucht.

Oftmals brauchen die großen Blaufränkisch-Weine eine gewisse Zeit, bis diese samtig und geschmeidig werden. In jungen Jahren sind diese oftmals ungestüm mit markanten Tanninen.

(Bild: eigenes Bild)

 

 

Grauburgunder (Pinot Gris, Pinot Grigio, Ruländer, Grauer Burgunder) – Weißwein

Für den Grauburgunder gibt es die folgenden Synonyme: Pinot Gris, Pinot Grigio, Ruländer, Grauer Burgunder.

Der Ruländer gehört zur Burgunderfamilie und stammt aus Frankreich. Der Grauburgunder hat viele verschiedene Namen. Einen Namen hat der Grauburgunder von Johann Ruland. Dieser hat den Grauburgunder am Anfang des 18. Jahrhunderts “entdeckt” und für seine Verbreitung im deutschsprachigen Raum gesorgt.
Mönche des Zisterzienserordens dürften die Rebe nach Österreich gebracht haben.

Die Sorte stellt hohe Ansprüche an den Standort und da besonders an den Boden. Bevorzugt wird eine warme Hanglage. Die Traube ist klein bis mittel groß und dichtbeerig. Die Beeren sind klein und dunkelkupfrig gefärbt.

Grauburgunder sind meist volle, grünlich-gelbe Weine mit Goldreflexen und mit einer gewissen Restsüße. Aber auch trocken ausgebaut bietet der Grauburgunder eine hervorragende Basis für feinrassige Weine mit frischen und vollen Düften.

Oftmals bilden die Trauben viel Zucker und dadurch bekommen dann die Weine eine geschmeidige Würze mit angenehmer Würze. Dadurch eignen sich dann diese Weine auch für eine Lagerung.

Grauburgunder Pinot-Gris

In Österreich und Deutschland ist der Name Grauburgunder verbreitet. Aber auch unter dem Namen Ruländer findet man ihn. Im Elsass spricht man vom Pinot Gris und in Italien ist der Grauburgunder als Pinot Grigio vertreten.
Die Reifezeit ist früh bis mittel.

Üblicherweise ist der Grauburgunder ein passender Begleiter für kräftige, würzige Speisen. Etwaige Beeren- und Trockenbeeren-Auslesen sind da typische Aperitifweine.

(Bild: eigenes Bild)

Frühroter Veltliner – Weißwein-Rebsorte

Der Frührote Veltliner ist eine sehr alte Rebsorte und er dürfte vom Roten Veltliner und Sylvaner abstammen. Die Herkunft dürfte Österreich sein.

Der Frührote Veltliner wird normalerweise zu einem guten Tafelwein verarbeitet. Manchmal findet man den Frühroten Veltliner auch in einer Kabinetts- und Spätlesequalität.

Der Frührote Veltliner hat meist wenig Alkohol und eine milde Säure. Beim Frühroten Veltliner gibt es kein ausgeprägtes Sortenbukett.

Die Traube ist kurz und dicht. Die Beeren sind mittelgroß und rosarot. Der Frührote Veltliner ist früh reif.

Chardonnay (Morillon, Feinburgunder, Pinot Chardonnay) – Weißwein-Rebsorte

Für den Chardonnay gibt es die folgenden Synonyme:

  • Morillon
  • Feinburgunder
  • Pinot Chardonnay
  • Weißer Clevner

Der Chardonnay ist eine international weit verbreitete Traube und die am häufigsten angebaute, weiße Rebsorte überhaupt.

Die Sorte stellt keine allzu großen Ansprüche an den Boden. Chardonnay reift vorzugsweise auf Kalkböden. Der Chardonnay benötigt aber gute Lagen. Die Traube ist mittel groß. Wenn die Beeren voll reif sind, sind diese gelb gefärbt. Die Beeren sind rundlich und haben ein sehr geringes Gewicht.

Der Chardonnay ist die wichtigste Weißweintraube im Burgund. Von dort kommt diese Sorte auch. Es kommen meist körperreiche, volle Weine hervor.
Bei einem klassisch ausgebauten Morillon dominiert die Frucht. Meist Apfel, etwas Quitte oder auch Exotik. Das alles kombiniert mit eleganter Würze. Oft findet man den Chardonnay auch im Holzfass ausgebaut. Dann findet man extraktreiche Noten mit Dörrobst oder Weißbrot.
In der Farbe schwankt der Chardonnay von zart hellgelb, über zitronengelb bis hin zu intensiv strohgelb. Je nachdem wie der Chardonnay ausgebaut wurde.

Grundsätzlich liefert diese Sorte elegante, fruchtige, volle und sehr körperreiche Weine mit kräftiger Säurenote. Dieser Weißwein eignet sich hervorragend für den Ausbau im Barriquefaß und ist auch lange lagerfähig.

Chardonnay Morillon2

Chardonnay Morillon1

In der Steiermark wird der Chardonnay auch gerne als Morillon bezeichnet.

Morillon_Südsteiermark

Große Anbauflächen vom Chardonnay findet man in Frankreich, in Kalifornien, in Australien, Italien und auch Chile.

(Bild: eigenes Bild)

Rebsorten – die verschiedensten Rebsorten

Weltweit sind um die 10.000 unterschiedlicher Rebsorten bekannt.

Jedoch nur ein Bruchteil von diesen Rebsorten eignet sich auch für den Weinbau. Auch die verschiedensten Kreuzungen und Neuzüchtungen, aus denen dann neue Sorten entstanden sind, zählen dazu.

Die Gründe, warum in die Natur eingegriffen wird neue Rebsorten zu schaffen, ist leicht nachzuvollziehen:

  • Ertragssteigerungen
  • Sorten, die resistent gegen Frost sind
  • Sorten, die resistent gegen Reblaus oder Pilzerkrankungen sind
  • Sorten, die geringe Ansprüche an Boden und Klima stellen
  • Etc.

Die Rebsorte ist nicht alleine entscheidend für einen Wein. Da wären mal der Jahrgang, der Witterungsverlauf, der Standort und natürlich das Können vom Winzer bzw. Kellermeister. Trotzdem hat jede Rebsorte ihren eigenen Charakter.

Wein im Garten im Dezember

Alles ist rund herum schön verschneit. So auch unser Garten, der sich tief verschneit präsentiert.

Wenn dazu auch noch die Sonne scheint, so ergibt das wunderschöne Winterfotos. Hier ein Winter-Schnee-Weinreben-Foto.

20101218 Wein im Garten Weinreben

 

Da kann man sich schon so richtig auf Weihnachten freuen….

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