Rotwein
Weingut Zantho – Reserven-Verkostung
Heute kann ich Euch von der Verkostung mehrerer Reserve-Weine vom Weingut Zantho berichten. Und ich kann schon sagen: hervorragende Weine..
Zantho gibt es nun mittlerweile 20 Jahren. Das heißt, Zantho wurde 2002 aus einer Vision heraus gegründet. Den Grundstein legten damals Josef Umathum und Wolfgang Peck. Heute werden rund 80 ha Rebfläche bewirtschaftet und diese Weingärten werden von ca. 50 Familien gepflegt. Der Fokus liegt klar auf heimischen Rebsorten. Und um die Weinqualität zu gewährleisten, gibt es gewisse Kriterien, wie zum Beispiel selektive Handlese, strenge Ertragsregulierung, kompromisslose Laubarbeit und so weiter.
Die Reserve-Linie – welche wir verkostet haben – werden aus den besten Traubenselektionen und nur in ausgewählten Jahrgängen produziert.
Hersteller:
Weingut Zantho – www.zantho.com
Wein:
Grüner Veltliner Reserve 2020
Anbaugebiet: Burgenland, Neusiedlersee
Ort: Andau
Land: Österreich
Jahrgang: 2020
Alkohol in Vol.: 13 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Rebsorte: Grüner Veltliner
Restzucker: 1 g/l
Säure: 5,6 g/l
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Glasverschluss
Preis: 14,90 Euro
Der Wein kann direkt beim Hersteller ab Hof gekauft werden.
Verkost-Zeitpunkt: Juni 2022
Der Grüne Veltliner Reserve wurde zur Hälte im kleinen Eichenfass und zur anderen Hälfte im Stahltank ausgebaut.
Im Glas präsentiert sich dieser Weißwein von Zantho mit grünen Reflexen. In der Nase exotisch; interesant; Zitronen. Am Gaumen dann sehr harmonisch. wenig Säure; ganz dezentes Pfefferl; Pfefferminze, Dörrfrüchte, etwas rauchig. Steinobst. Haftet am Gaumen. Trinkanimierend. Erotisch.
Pinot Noir Reserve 2018
Anbaugebiet: Burgenland, Neusiedlersee
Ort: Andau
Land: Österreich
Jahrgang: 2018
Alkohol in Vol.: 13,5 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte: Pinot Noir
Restzucker: 1 g/l
Säure: 6,3 g/l
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Glasverschluss
Preis: 14,90 Euro
Der Wein kann direkt beim Hersteller ab Hof gekauft werden.
Verkost-Zeitpunkt: Juli 2022
Diese Reserve wurde im Stahltank und in kleinen Holzfässern für 14 Monate ausgebaut.
Der Pinot Noir Reserve vom Weingut Zantho hat ein helles Rot im Glas. Die Nase meldet dann Beeren, Himbeeren. Und am Gaumen gibt es dann Waldbeeren. Dezente Tannine. Haftet am Gaumen.
Sankt Laurent Reserve 2017
Anbaugebiet: Burgenland, Neusiedlersee
Ort: Andau
Land: Österreich
Jahrgang: 2017
Alkohol in Vol.: 13 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte: St. Laurent
Restzucker: 1,3 g/l
Säure: 5,3 g/l
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Glasverschluss
Preis: 14,90 Euro
Der Wein kann direkt beim Hersteller ab Hof gekauft werden.
Verkost-Zeitpunkt: Juli 2022
Die Reserve St. Laurent 2017 wurde 12 Monate in kleinen Holzfässern ausgebaut.
Der Zantho Sankt Laurent Reserve präsentiert sich in einem dunklen Kirschrot und zieht schöne Schlieren.
In der Nase finden sich Brombeeren, Waldbeeren, Kirschen. Und auch im Mund finden wir dann Kirschen. Dezent rauchig. Schokolade. Ein schöner Trinkfluß. Schöne Länge.
Zweigelt Reserve 2019
Anbaugebiet: Burgenland, Neusiedlersee
Ort: Andau
Land: Österreich
Jahrgang: 2019
Alkohol in Vol.: 13,5 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte: Zweigelt
Restzucker: 1,2 g/l
Säure: 5,2 g/l
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Glasverschluss
Preis: 14,90 Euro
Der Wein kann direkt beim Hersteller ab Hof gekauft werden.
Verkost-Zeitpunkt: August 2022
Der Zweigelt Reserve wurde für 11 Monate in kleinen Eichenfässern ausgebaut.
Im Glas präsentiert sich der Zantho Zweigelt Res. mit einem dunklen Rot und violetten Reflexen. Die Nase meldet Kirschen. Intensive Kirsche. Und auch am Gaumen bekommen wir diese schönen Kirschen zu spüren. Feine Röstaromen. Beeren. Und ein anhaltender Abgang. Schön!
Und wie ihr seht, haben wir wunderbare Reserve-Weine und vor allem rote Reserve-Weine mitten im Sommer getrunken.
Rotwein im Sommer, wenn es heiß ist, geht gar nicht!
Ohh – geht doch sag ich! Kühlt doch euren Rotwein etwas und probiert es dann noch mal. Ihr werdet sehen. Zum Beispiel den Zantho Zweigelt Reserve. Einfach probieren. Und siehe da. Es passt doch 🙂
Das interessante an diesen Reserve-Weinen von Zantho ist, dass diese bereits jetzt sehr gut getrunken werden können. Wir im privaten Bereich können uns jederzeit im Onlineshop damit eindecken. In der Gastro habe ich diese Weine noch nicht entdeckt. Wäre sicher eine gute Idee, oder?
Zantho – Samtetiketten
Und noch ein Wort zu den Etiketten. Alle Zantho Reserve-Weine sind mit hochwertigen Samtetiketten ausgestattet. Auf den Etiketten findet man überall vorne die einprägende Eidechse. Es stellt die pannonische Waldeidechse Zootoca vivipara pannonica dar. Sie ist natürlich in Andau beheimatet. Und wenn man die Weinflasche in der Hand hat, so fühlt man schon den exklusiven Charakter. Aber noch wichtiger ist und bleibt natürlich der Inhalt!
Weingut Salzl – Verkostung: Sacris 2015
Hersteller:
Weingut Salzl – www.salzl.at
Wein:
Sacris
Anbaugebiet: Burgenland, Seewinkel
Ort: Illmitz
Land: Österreich
Jahrgang: 2015
Alkohol in Vol.: 14 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte: Zweigelt
Restzucker: 1,3 g/l
Säure: 5,5 g/l
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 23,- Euro (damals)
Den Wein haben wir ab Hof direkt beim Hersteller in Illmitz gekauft.
Verkost-Zeitpunkt: April 2022
Das Weingut Salzl findet man in Illmitz, mitten im Nationalpark Neusiedlersee Seewinkel. Modern und harmonisch an die umliegende Gegend angepasst. So präsentiert sich das Weingut. Am Familien-Weingut arbeiten heute drei Generationen und ergänzen sich hervorragend. Der Weinbau wird aber nicht erst seit gestern betrieben. Erste Aufzeichnungen über den Weinbau gibt es bereits aus dem Jahr 1840. Der Schwerpunkt im Sortiment liegt im Rotwein. Zwischen 75 und 80 Prozent nimmt der Rotwein ein.
Diesmal haben wir den traumhaften Rotwein Sacris verkostet. 100 % Zweigelt, der 24 Monate im kleinen, neuen Eichenfass ausgebaut wurde. Die Trauben für den Sacris kommen von der Ried Römerstein. Schotterboden nördlich von Illmitz. Und dort von der Ried Römerstein kommen nicht nur die Zweigelt-Trauben für den Sacris, es kommen auch die Chardonnay-Trauben für den New Style.
Der Sacris präsentiert sich im Glas mit einem dunklen Kirschrot. Dunkler Kern und etwas aufhellend am Rand. Die Nase meint: Kirschen und Dörrzwetschken. Und auch am Gaumen haben wir dann Kirschen, Dörrzwetschnken. Etwas Marzipan. Schöne Power. Harmonisch eingebundene Tannine. Röstaromen. Lange am Gaumen. Ein tolles Erlebnis!
Schon bei der AWC Galanacht des Weines im Oktober 2018 war der Sacris 2015 ein Highlight und ein Siegerwein. Der Sacris hat sich aber noch toll weiterentwickelt!
Eine Weinreise nach Portugal – Part1
Portugal und Wein. Wenn man an Wein aus Portugal denkt, so fällt zuerst mal Portwein ein. Aber es lohnt sich schon mal genauer hinzusehen. Portugal hat bzgl. Wein einiges mehr zu bieten. Das Land am Atlantik hat eine große Fülle an Rebsorten. Und so gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Weinstilen. Portugal hat eine Rebfläche von rund 240.000 Hektar, welche sich über das ganze Land verteilt. Die Jahresproduktion beträgt zwischen 600 und 700 Millionen Liter Wein.
Das alles sind Gründe, warum Portugal für alle Weintrinker interessant ist, die mal etwas experimentieren wollen. Und auf so ein Experiment haben wir uns eingelassen und einige Weine aus Portugal verkostet. Heute mal der erste Part dieser Verkostung. Wir haben zwei Weißweine und zwei Rotweine aus Portugal verkostet.
Zuerst mal die beiden Weißweine aus Portugal.
Hersteller:
Quinta Pousada de Fora
Wein:
Quinta Pousada de Fora Loureiro 2019
Anbaugebiet: Vinho Verde
Land: Portugal
Jahrgang: 2019
Alkohol in Vol.: 11,5 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Rebsorte(n): Loureiro
Füllmenge: 0,75 Liter
Verkost-Zeitpunkt: November 2021
Verkost-Notiz:
Helles Gelb. In der Nase orten wir etwas Orangen. Leicht und milde Säure. Erneut etwas Orangen. Eventuell Steinobst. Wenig im Abgang.
Hersteller:
Quinta do Regainho
Wein:
Moinho Velho 2020
Anbaugebiet: Vinho Verde
Land: Portugal
Jahrgang: 2020
Alkohol in Vol.: 11,5 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Rebsorte(n): Loureiro und Trajadura
Füllmenge: 0,75 Liter
Verkost-Zeitpunkt: November 2021
Verkost-Notiz:
Schönes, helles Gelb im Glas. Die Nase berichtet uns von Zitrus. Am Gaumen bekommen wir eine dezente Säure, etwas grasig, Zitrus; ganz leichtes Pfefferl. Ein leichter Sommerwein, der sehr kalt getrunken werden will.
Und nun kommen wir noch zu zwei Rotweinen aus Portugal.
Hersteller:
Barão de Vilar
Wein:
Zom Reserve 2017
Anbaugebiet: Douro
Land: Portugal
Jahrgang: 2017
Alkohol in Vol.: 13 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte(n): Touriga Nacional und Touriga Franca
Füllmenge: 0,75 Liter
Verkost-Zeitpunkt: November 2021
Verkost-Notiz:
Vorausgeschickt sei bei diesem Wein, dass rund 40 % in neuen, französischen Eichenfässern für 18 Monate ausgebaut wurden.
Zuerst blicken wir in das Glas: ein kräftiges, schönes, dunkles Rot. Teils schon etwas ins Schwarze gehend. Die Nase freut sich über kräftige Kirschen. Und zu guter Letzt vermeldet der Gaumen erneut Kirschen, Zimt, dezente Holznoten, etwas Bitterschokolade. Samtige Tannine. Sehr harmonisch. Elegant.
Mit diesem Wein hatten wir unsere Freude!
Hersteller:
Elite Vinhos
Wein:
Herdade de Ceuta Reserve 2018
Anbaugebiet: Alentejo
Land: Portugal
Jahrgang: 2018
Alkohol in Vol.: 14 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte(n): Alicante Bouschet, Syrah
Füllmenge: 0,75 Liter
Verkost-Zeitpunkt: November 2021
Verkost-Notiz:
Dieser Wein war für 12 Monate in französischen Eichenfässern.
Ein dunkles, kräftiges Rot. Die Nase funkt: dunkle Beeren, Dörrobst.
Der Gaumen meldet: rund, harmonisch, dunkle Beeren, Schokolade, vollmundig, schöne Tannine; schöner Abgang und lange am Gaumen haftend. Auch hiermit kommt der Genuß nicht zu kurz.
Wie man sieht – so eine kurze Reise nach Portugal ist schon ganz nett und als Weinliebhaber kann man wunderbare Tröpferl entdecken.
Tja, da bleibt noch die Frage zu klären: Wie kann ich in Österreich oder Deutschland Weine aus Portugal kaufen? Zum Beispiel bei Portugal Vineyards .
Wie ich gerade online gesehen habe, gibt es da aktuell diverse Weine vergünstigt. Somit – ein Blick lohnt sich! Und vielleicht will man sich noch rechtzeitig zu Wei(h)nachten mit einem Wein aus Portugal eindecken.
Fortsetzung über Weine aus Portugal folgt…..
Weingut Manincor – Cassiano Jahrgang 2010 verkostet
Hersteller:
Weingut Manincor – www.manincor.com
Wein:
Cassiano 2010
Anbaugebiet: Südtirol
Ort: Kaltern
Land: Italien
Jahrgang: 2010
Alkohol in Vol.: 13,5 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte(n): Cuvée aus Merlot 50% ,Cabernet Franc 30%, Cabernet Sauvignon 5%, Petit Verdot 5%, Tempranillo 5%, Syrah 5%
Füllmenge: 1,5 l – Magnum
Verschluss: Naturkork
Den Wein haben wir vor vielen Jahren ab Hof direkt beim Hersteller gekauft.
Verkost-Zeitpunkt: Mai 2021
Informationen über das Weingut Manincor:
Das Weingut Manincor gab seinen Reben neue Vitalität und stellte auf biodynamischen Weinbau um. Seit 2009 ist das Weingut Manincor zu 100 % biodynamisch zertifiziert. In den Weinbergen in Südtirol leben Schafe und die Bienen fühlen sich zwischen den Rebstöcken wie im Schlaraffenland. Mittlerweile über 400 Jahre ist das Weingut Manincor alt und rund 50 Hektar werden bewirtschaftet.
Verkost-Notiz:
Der Ausbau erfolgte 18 Monate im Barrique, wobei ein Drittel der Fässer neu waren.
Wir durften den Cassiano Jahrgang 2010 aus der Magnum-Flasche verkosten. Ein harmonischer Cuvée aus 6 verschiedenen Sorten: Merlot,Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot, Tempranillo und Syrah.
Im Glas begrüßte uns ein intensives Kirschrot. In der Nase schöne Kirschen, dezente Kräuter. Feine Holztöne.
Sehr harmonisch. Schöne Frucht. Dunkle Beeren. Kräuterfrische. Schöner, anhaltender Abgang.
Weingut Gesellmann – Verkostung: Opus Eximium 2016
Hersteller:
Weingut Albert Gesellmann – www.gesellmann.at
Wein:
Opus Eximium 2016 – Cuvée No 29
Anbaugebiet: Mittelburgenland
Ort: Deutschkreutz
Land: Österreich
Jahrgang: 2016
Alkohol in Vol.: 14 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte: Cuvée aus Blauer Zweigelt, Blaufränkisch, St. Laurent
Restzucker: 1 g/l
Säure: 6,4 g/l
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 23,- Euro
Den Wein haben wir im Lebensmittelhandel gekauft.
Verkost-Zeitpunkt: Februar 2019
Das Weingut Gesellmann aus Deutschkreutz ist Mitglied der Renommierten Weingüter Burgenland – kurz RWB. Bereits 1767 wurde die Familie Gesellmann als Weinproduzent in Urkunden erwähnt. Engelbert Gesellmann baute das Weingut auf. Er gilt als einer der österreichischen Rotweinpioniere. Albert Gesellmann führt das Familienunternehmen nun seit 1993. Heute werden rund 45 Hektar bewirtschaftet.
Die Trauben für den Opus Eximium 2016 wurden von Hand geerntet. Die Sorten wurden separat vinifiziert. Die Maischegärung erfolgte im Stahltank. Die Weine reiften dann für 18 Monate in kleinen Eichenfässern. Dann erfolgte die Vermählung zum Cuvée und da lagerte der Wein für rund 3 Monate im großen Holzfass.
Im Glas präsentiert sich der Opus Eximium in einem dunklen Rot mit violetten Reflexen. Intensive Brombeeren mit dezenten Kräutern bekommen wir durch die Nase gemeldet.
Der Gaumen freut sich über schön eingebundene Tannine. Waldbeeren. Saftig. Elegant. Kirschen. Schöner Abgang.
Ein toller Wein, der noch einiges an Potenzial hat. Somit können die restlichen Flaschen von diesem Jahrgang ruhig noch einige Jahre im Weinkeller verbringen.
Weingut Gager – Verkostung: Blaufränkisch Mitterberg Reserve DAC
Hersteller:
Weingut Gager – www.weingut-gager.at
Wein:
Blaufränkisch Mitterberg 2013 – Mittelburgenland DAC Reserve
Anbaugebiet: Mittelburgenland
Ort: Deutschkreutz
Land: Österreich
Jahrgang: 2013
Alkohol in Vol.: 14 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte: Blaufränkisch
Restzucker: 1,9 g/l
Säure: 5,3 g/l
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 23,- Euro
Den Wein haben wir ab Hof direkt beim Hersteller in Deutschkreutz, Mittelburgenland gekauft.
Verkost-Zeitpunkt: Dezember 2018
Das Weingut Gager in Deutschkreutz ist ein tolles Familienweingut. Man bekommt beim Weingut Gager nicht nur sehr gute Rotweine. Nein, man kann dort auch direkt am Weingut schlafen.
Details und Fotos, wie es am Weingut Gager aussieht bekommt ihr in meinem Artikel – Weingut Gager, Deutschkreutz .
Die Ernte der Trauben für diesen Reserve-Wein erfolgt Ende Oktober 2013. Die Gärung erfolgte in einem geschlossenen, temperaturgesteuerten Gärtank. Dieser Blaufränkisch war dann für 18 Monate im neuen Barrique.
Dieser Blaufränkisch Reserve präsentiert sich im Glas in einem dunklen Rubingranat. In die Nase bekommen wir kräftige Brombeeren. Etwas Schokolade. Und ab geht’s auf den Gaumen: schöner, kräftiger Körper. Kräftige Frucht. Schöne Struktur. Gut eingebundenes Tannin. Schöner Abgang.
Die weiteren Flaschen von diesem Wein können wir sicher noch etwas lagern.
Verkostung Rotweingut Prickler – Mittelburgenland DAC Blaufränkisch Reserve 2012
Hersteller:
Rotweingut Prickler Elfi und Herbert – www.prickler.at
Wein:
Mittelburgenland DAC Blaufränkisch Reserve 2012
Anbaugebiet: Mittelburgenland
Ort: Lutzmannsburg
Land: Österreich
Jahrgang: 2012
Alkohol in Vol.: 14 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Rebsorte(n): Blaufränkisch
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 19 Euro
Den Wein habe ich im Weinfachhandel gekauft.
Verkost-Zeitpunkt: Oktober 2018
Informationen über das Rotweingut Prickler:
Das Weingut der Familie Prickler liegt in Lutzmannsburg im Mittelburgenland. Viele kennen Lutzmannsburg wegen der großen Therme. Aber viele unter uns kennen Lutzmannsburg auch wegen der hervorragenden Rotweine. Und einige der sehr guten Rotweine gibt es bei der Familie Prickler.
Verkost-Notiz:
24 Monate im Barrique ausgebaut.
Dunkler Rubingranat. Etwas violette Reflexe.
Intensive Nase. Unterschiedliche Beeren. Schokolade.
Schön strukturierte Tannine. Harmonisch. Schönes Bukett. Elegant. Kirschen. Erneut Schokolade. Dezente Röstaromen.
Kurz: ein toller Rotwein!
Winzer Ferry Schindler verrät sein Bodenkunde-ABC
Zum Jubiläumsjahr des Rotweins Cuvée d’Or gibt das Weingut Franz Schindler so manche Winzergeheimnisse preis.
Einer Studienreise von Senior Franz Schindler in das Weinanbaugebiet Bordeaux haben wir zu verdanken, dass wir heute die vielfach ausgezeichnete Cuvée d’Or genießen dürfen. Denn diese Reise verstärkte den Wunsch des Winzers ebenso große Weine in der Heimat zu kreieren, wie es sie in Frankreich gibt. So wurde eine alte Blaufränkisch-Anlage mit schonenden Maßnahmen wieder in Stand gesetzt. Das Resultat war ein vollreifer dichter Wein, der für den Barrique-Ausbau geeignet war. Nach mehreren Versuchen mit unterschiedlichen Fässern, kam Franz Schindler zu der Erkenntnis, dass es die goldene Mischung ist, die aus perfektem Traubenmaterial und richtiger Vinifikation den besten Wein ergibt. Dies war zeitgleich die Geburtsstunde der Cuvée d’Or.
Winzer Ferry Schindler steht Rede und Antwort.
In welchem Zusammenhang steht der Geschmack des Weines mit dem Boden auf dem er wächst, zum Beispiel im Burgenland?
Das Burgenland bietet eine große Vielfalt an Böden: nicht nur Sand-, Lös- und Urgesteinsböden, sondern auch Lehmböden. Durch die Nähe zum Neusiedler See kann das nördliche Burgenland mit einem ganz besonderen Mikroklima aufwarten, das ideal für den Weinbau ist. Der See, als natürlicher Wärmespeicher mit seiner großen Fläche für die Sonnenreflexion, nimmt großen Einfluss auf das Klima. Als Winzer muss man sich schon vorher überlegen, welche Sorte Wein man auf welche Art von Boden pflanzt. Man muss wissen was man aus dem Wein machen will. Einen fruchtig leichten Weißwein oder einen kräftigen Rotwein.
Und was bedeutet das für den Weintrinker? Schmeckt man, wo der Wein gewachsen ist?
Im Prinzip schon. So gedeihen auf leichten, sandig bis steinigen Böden eher die fruchtigen, fein strukturierten Weine. Mit schweren, lehmigen Böden hingegen lassen sich kräftige stoffige Weine mit viel Potenzial erzeugen. Rein theoretisch lässt sich zwar auf jedem Boden jeder Typus Wein produzieren, allerdings wäre es besser sich den Begebenheiten anzupassen und diese zu nutzen. Nur so bekommt man die volle Kraft einer Traube ins Glas.
Haben die Witterungsverhältnisse auch Einfluss auf das Endergebnis im Glas?
Selbstverständlich! Man merkt einem Wein an, ob es im Laufe des Jahres sehr feucht und regnerisch oder sehr trocken und warm war, beziehungsweise wie viele Sonnenstunden es gab. Der Winzer muss auf die Klimabedingungen eingehen. Wenn es ein kühles Jahr war, entstehen eher fruchtspezifische Weine. In einem heißen Jahr dominieren dagegen voll-reife, kräftige Weine, also Rotweine mit Stoff und Potenzial.
Und wie beeinflusst der Winzer selbst den Geschmack?
Zum Beispiel durch den Erntezeitpunkt der Trauben. Aber auch während der Vegetationsperiode kann ich mit meiner Arbeit noch viel Einfluss auf den späteren Geschmack nehmen, wie beispielsweise mit Bodenbearbeitung, Pflanzenschutz, Laubarbeiten oder Mengenreduktion. Nach der Ernte können mit unterschiedlichen kellertechnischen Maßnahmen, wie der klassisch alten Schule oder mit neusten technischen Mitteln, unterschiedliche Geschmacksrichtungen herausgearbeitet werden.
Lohnt es sich unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten für die Reben auszuprobieren?
Da es drei Jahre dauert bis man nach der Auspflanzung die erste Ernte einholen kann, ist das Austesten der Bodenbeschaffenheit sehr schwierig. Da baut man eher auf den Erfahrungswert der Bodenanalysen. Was aber sehr wohl probiert wird, ist der Anbau einer Weinsorte auf unterschiedlichen Böden. Nach der Ernte werden die verschiedenen Trauben dann bezüglich Frucht, Farbe, Tannine, Schmelz, Struktur etc. miteinander verglichen.
Gibt es den perfekten Boden für den perfekten Wein?
Jede Weinsorte und jeder Weintyp hat eigene Ansprüche an den Boden und an die Klimaverhältnisse. Den perfekten Boden gibt es nicht. Aber ein fast perfektes Ganzes, bei dem alles zusammenspielt: Wetter, Boden, Klima, Ernte und Kellerarbeit. Das sind alles wichtige Faktoren, die Einfluss auf den Wein bzw. das Endprodukt haben. Wenn sie harmonieren, kann man sich auf einen guten Tropfen im Glas freuen.
Der Jubiläums-Rotwein aus dem Weingut Franz Schindler:
Cuvée D‘Or 2015
Das Aushängeschild des Weinguts vereint erlesenstes Traubenmaterial von Blaufränkisch, Cabernet Sauvignon und Merlot. Kraft und Potential zeichnen diesen Wein aus. In der Nase liegt eine Kombination von schwarzen Beerenfrüchten mit angenehmer Holz–Toasting–Note.
(Fotos: Weingut Franz Schindler)
Heinrich – Gabarinza 2007 – Rotwein verkostet
Hersteller:
Weingut Heinrich Gernot u. Heike – www.heinrich.at
Wein:
Gabarinza 2007
Anbaugebiet: Burgenland
Ort: Gols
Land: Österreich
Jahrgang: 2007
Alkohol in Vol.: 13 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Restzucker: 1,2 g/l
Säure: 5,3 g/l
Rebsorte(n): Cuvée aus 50 % Zweigelt, 25 % Blaufränkisch, 25 % Merlot
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 38,- Euro
Verkost-Zeitpunkt: Dezember 2017
Informationen über das Weingut:
Der Gabarinza stammt aus einer Lage von Gols, die schon sehr früh benannt wurde. Die bis zu 30-jährigen Rebstöcke wachsen in der oberen Lage auf rotem Schotter, im Hang auf kalkigen Seesedimenten und am Fuß der Lage auf humosen Böden. Die Erzeugung von diesem besonderen Wein erfolgte im Einklang mit der Natur.
Die Trauben wurden Anfang September 2007 von Hand gelesen. Anschließend sorgsam im Weingarten und am Weingut selektiert. Vergoren wurde spontan in Eichenholzgärständern bei 28 bis 32 ° C. Die Maischestandzeit betrug 4 Wochen. Der Gabarinza reifte für 20 Monate in 500 Liter Eichenfässern und wurde Mitte Juli 2009 abgefüllt.
Verkost-Notiz:
Der Wein von Weingut Heinrich, Gols ist schon beim Einschenken eine Freude. Im Glas präsentiert sich dann ein dunkles Weinrot mit violettem Schimmer. Funkelnd, klar.
In der Nase ein Fruchtfeuerwerk. Waldbeeren, Brombeeren, ganz dezent Walderdbeere. Leichter Anklang von Holztönen.
Am Gaumen bekommen wir erneut den Beeren-Cocktail präsentiert. Ganz dezente Tannine. Elegant. Harmonisch. Schokolade. Gehaltvoll. Dezente Holztöne. Kirschen im Abgang mit ganz dezenter, süßer Frucht. Lang anhaltend.
Ein Wein, der viel Freude bereitet!
(Fotos: eigene Bilder)
Verkostung Rotwein – Weingut R&A Pfaffl – Heidrom Grand Reserve 2011
Hersteller:
Weingut R&A Pfaffl – www.pfaffl.at
Wein:
Heidrom Grand Reserve
Anbaugebiet: Weinviertel
Ort: Stetten
Land: Niederösterreich
Jahrgang: 2011
Alkohol in Vol.: 14 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Restzucker: 3,4 g/l
Säure: 5,2 g/l
Rebsorte(n): 50% Merlot, 50% Cabernet Sauvignon
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Naturkork
Preis: 32 Euro
Den Wein kann man direkt beim Hersteller ab Hof kaufen.
Verkost-Zeitpunkt: Dezember 2017
Falstaff hat 95 Punkte vergeben; Robert Parker 91 Punkte.
Informationen über das Weingut:
Das Weingut Pfaffl im südlichen Weinviertel ist ein Familienbetrieb mit Tradition.
Eine der obersten Familienphilosophien ist, dass die Qualität im Weingarten wachsen muss. Versäumnisse können im Keller dann nicht mehr ausgebessert werden.
Das Weingut R&A Pfaffl wird von den Geschwistern Roman Josef Pfaffl und Heidemarie Fischer geführt.
Der Name Heidrom kommt von den beiden Geschwistern Heidi und Roman
Verkost-Notiz:
Der Cabernet Sauvignon stammt von der Lage Terrassen Sonnleiten und der Merlot von der Lage Sandlern. Die Rebstöcke sind waren im Erzeugungsjahr zwischen 11 und 40 Jahre alt. Nachdem die Trauben im Edelstahltank vergoren wurden, lagerte der Wein für 24 Monate im Barrique und musste noch weitere 12 Monate auf der Flasche reifen.
Im Glas ein schönes, dunkles Rubingranat. In der Nase Wald und Brombeeren.
Sehr harmonisch. Ganz dezente Tannine. Schöner Körper. Etwas Schokolade. Kirschen. Bleibt lange am Gaumen.
Ein toller Wein, der viel Freude bereitet. Genießt man gerne mit Freunden und Blick auf die Flammen im Kachelofen. 🙂