ROTWEIN – WEISSWEIN – Der WeinBlog für Geniesser

Rebsorte

Riesling (Weißer Riesling, Johannisberger, Kleinriesling, Rheinriesling) – Weißwein Rebsorte

 

Rebsorte – Weißwein: Riesling

Für den Riesling gibt es die folgenden Synonyme:

  • Rheinriesling

  • Weißer Riesling

  • Johannisberger

  • Kleinriesling

 

Der Riesling wird weltweit angebaut. Jedoch gibt es ein Land, das man schon fast als Riesling-Land bezeichnen kann:

Deutschland.

Speziell an der Mosel und im Rheingau befinden sich um die 80 % der gesamten europäischen Riesling-Fläche.

Aber auch Österreich hat eine Riesling-Gegend. Neben dem Grünen Veltliner wird sehr viel Riesling in Niederösterreich bzw. in der Wachau angebaut. Spitzenlagen bringen in diesen Gegenden in guten Weinjahren einen Riesling hervor, der eine hohe Reife und auch eine dazu passende Säure aufweist.

Jung getrunken, zeigt der Riesling meist eine charmante Frucht mit Marille oder Pfirsich. Meist entwickeln sich die Rieslinge und sind grundsätzlich auch gut lagerfähig.

Im Glas erscheint der Riesling meist grünlich-gelb. Duft nach Rosen. Bei höherer Reife Duft auch nach Pfirsich oder Marille.

Riesling Rheinriesling

 

Der Rheinriesling gedeiht am besten auf schieferhaltigen oder sonstigen Urgesteinsböden. Er stellt hohe Ansprüche an den Standort. Der Rheinriesling blüht sehr spät und wird auch spät reif.

Die Trauben sind kurz und dicht. Die Beeren haben ein geringes Gewicht, sind abgeflacht und sind grün-gelb. Auf der Sonnenseite wird die Beere vom Riesling braun.

Die Anbaufläche des Rieslings beträgt in Österreich rund 1860 ha.

(Bild: eigenes Bild)

 

 

Weißburgunder (Weißer Burgunder, Klevner, Pinot Blanc, Pinot Bianco, Grobburgunder)

 

Weißburgunder – Weißwein

Für den Weißburgunder gibt es die folgenden Synonyme:

  • Weißer Burgunder

  • Klevner

  • Pinot Blanc

  • Pinot Bianco

  • Grobburgunder

 

Den Weißburgunder findet man natürlich in Österreich. Aber auch in Deutschland (Baden, Pfalz und Rheinhessen), Italien oder in Frankreich (Elsass).

Ursprünglich kommt der Pinot Blanc aus Burgund. Der Weißburgunder ist eine international weit verbreitete Rebsorte.

Die Sorte bevorzugt ein warmes Klima und lockere, kalkreiche, fruchtbare Böden.
Die Trauben sind mittelgroß und dichtbeerig. Die Beeren sind dünnschalig, rundlich bis oval und grünlich und reifen mittelspät.
Die Farbe vom Weißburgunder ist blass bis hellgelb.

20110526 SüdSteiermark 031 Weißburgunder

 

Der Weißburgunder ist leicht, fruchtig, harmonisch, elegant und doch etwas zurückhaltend. Daher wird er oft von den Winzern auch als “Everybody’s darling” bezeichnet. Mit einem Weißburgunder kann man meist wenig falsch machen, wenn man Gäste eingeladen hat.

Wird der Weißburgunder länger gelagert, so zeigt dieser seine Kraft und entwickelt auch eine nussige Würze.
Der Weißburgunder passt gut zu geräuchertem Fisch und zu hellem, gebratenem Fleisch. Aber auch diverse Meeresfrüchte, Spargel oder Geflügel.

(Bild: eigenes Bild)

 

 

Merlot – Rotwein

 

Merlot – Rotwein

Für den Merlot gibt es zum Beispiel die folgenden Synonyme:

  • Merlau

  • Merlot noir

  • Merlot black

  • Blauer Merlot

  • Merlou

 

Der Merlot ist eine wichtige Rotweinsorte in Frankreich. Speziell kommen große Weine aus dem Médoc.
Der Name Merlot kommt vom französischen Wort “merle”. Merle heißt auf Deutsch: Amsel. Vermutlich hat der Merlot deswegen diesen Namen, da die Amseln eine besondere Vorliebe für diese rote Rebsorte haben.

Aber auch in Australien, Chile und Kalifornien ist der Merlot stark vertreten. In den letzten Jahren entwickelt sich der Merlot auch in Österreich hervorragend.

Merlot merle Merlou Rotwein

 

Der Merlot stellt keine besonderen Ansprüche an den Standort, bevorzugt aber kalkhaltige Böden. Die Sorte blüht früh und wird auch früh reif.
Die Beeren sind sehr fäulnisanfällig, daher ist der richtige Erntezeitpunkt sehr wichtig. Jedoch ist es speziell beim Merlot wichtig, dass die Beeren eine hohe Reife haben. Nur da haben sie viel Frucht, eine weiche Extrasüße und die runden, harmonischen Tannine.

Die Traube ist mittelgroß und lockerbeerig. Die Beeren sind klein und oval. Die Farbe der Beeren ist blauschwarz.

Der Merlot hat meist ein weiches Aroma, das gerne mal an Pflaumen erinnert. Ansonsten kein ausgeprägter Sortencharakter.

Der Merlot ist meist ein idealer Verschnittpartner.

 

(Bild: eigenes Bild)

 

 

 

Cabernet Franc

Cabernet Franc

Eine Rebsorte, die weltweit verbreitet ist und bereits uralt ist. Cabernet Franc ist erst seit kurzem auch in Österreich vertreten. Hier gibt es einige Anbauflächen in Siegendorf.

Die Sorte hat keine besonderen Ansprüche an den Standort und gedeiht auch bei kühlerem Klima.

Die Traube ist mittelgroß und locker. Die Beeren sind klein und kugelig. Die Haut der Beeren ist blauschwarz und dünn. Die Reifezeit des Cabernet Franc ist sehr spät.

Cabernet Franc

Der Cabernet Franc ist bzgl. Säuregehalt, Extraktgehalt und Gerbstoffgehalt nicht so ausgeprägt wie der Cabernet Sauvignon. Dies kommt ihm zu gute und daher ist er auch früher trinkreif. Die Weine sind vollmundig, körperreich und unkompliziert.

(Bild: eigenes Bild)

 

Gelber Muskateller (Muskateller, Gelber Weihrauch, Muscat blanc à petits grains, Muscato bianco, Katzendreckler, Scheckerter) – Weißwein

 

Gelber Muskateller – Weißwein

 

Für den Gelben Muskateller gibt es die folgenden Synonyme:

  • Muskateller

  • Gelber Weihrauch

  • Muscat blanc à petits grains

  • Muscato bianco

  • Katzendreckler

  • Scheckerter

 

 

Der Muskateller gilt als eine der ältesten Rebsorten und stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Dort wird der Muskateller zu süßen, gehaltvollen und bukettreichen Weinen verarbeitet.

Die Sorte braucht eher trockene, steinige oder sandige Böden mit geringem Kalkgehalt. Der Gelbe Muskateller gilt als etwas mehltauanfällig und grundsätzlich als etwas schwierig und anspruchsvoll.

Die Trauben sind groß, lang und dichtbeerig. Die Beeren sind rundlich bis oval und haben eine grüngelbe Haut. Der Reifezeit ist eher spät.

Gelber Muskateller

 

Die Weine haben einen intensiven Duft und einen eleganten Muskatgeschmack. Meist haben die Gelben Muskateller eine animierende Fruchtsäure. Am besten schmeckt der Gelbe Muskateller frisch und jung. Ein Gelber Muskateller eignet sich besonders als Aperitif.

Die Anbaufläche ist in Österreich klein und somit oftmals eher eine Rarität. Bekannte Muskateller-Weine gibt es aus Frankreich, Italien, Australien und natürlich Österreich.

(Bild: eigenes Bild)

 

Rebsorte – Weißwein: Müller-Thurgau (Rivaner, Riesling-Sylvaner)

 

Rebsorte – Weißwein: Müller-Thurgau

 

Für den Müller-Thurgau gibt es die folgenden Synonyme:

  • Rivaner

  • Riesling Sylvaner

 

Der Müller-Thurgau wurde 1882 von Prof. Herman Müller aus Thurgau (Schweiz) gezüchtet. Es handelt sich dabei um eine Kreuzung von Riesling mit Gütedelrebe. Dies wurde in Klosterneuburg mittels DNA-Analyse nachgewiesen. Oftmals liest man auch, dass der Rivaner eine Kreuzung aus Riesling und Sylvaner sein. Dies ist aber falsch.

Die Sorte ist wenig anspruchsvoll an Klima und Boden. Der Müller-Thurgau ist früh reif und ertragssicher. Die Trauben sind mittel bis groß und locker. Die Beeren sind dünnschalig.

Der Rivaner ist ein leichter und milder Wein. Meist mit einem blumigen Aroma mit leichter Muskat und eher niedrigem Säuregehalt. Helle, grün-gelbe Farbe. Ansatz von Kohlensäurebildung.

Der Rivaner baut seine Spritzigkeit und Fruchtigkeit relativ rasch ab. Eine längere Lagerung ist nicht empfehlenswert. In Österreich findet man den Rivaner oftmals als Sturm oder Jungwein. Der Grund ist, dass der Müller-Thurgau eben sehr früh reift. Speziell als Steirischer Junger wird er auch mit anderen Weißweinsorten verschnitten. Dies ergibt dann frische Jungweine, die auch wieder rasch getrunken werden.

MüllerThurgau

 

In letzter Zeit wird der Müller-Thurgau von anderen, höherwertigen Sorten verdrängt.

Die Trauben sind mittelgroß und mitteldicht. Die Beeren sind oval und haben ein geringes Gewicht. Die Haut der Beeren ist gelb-grün. Die Reifezeit ist früh.

Der Müller-Thurgau passt hervorragend zu Geflügel, gekochten Schinken oder zum Beispiel zur Forelle.

Oftmals wird aus dem Müller-Thurgau auch Traubensaft hergestellt.

(Bild: eigenes Bild)

 

 

Blaufränkisch (Blauer Limberger, Blauer Lemberger, Frankonia) – Rotwein

Blaufränkisch – Rotwein

Für den Blaufränkischen gibt es die folgenden Synonyme:

  • Blauer Limberger
  • Blauer Lemberger
  • Frankonia (Italien)
  • Kékfrankos (Ungarn)
  • Moravka (Slowenien)

Der Blaufränkisch ist die dominierende Rotweinsorte im Burgenland. Speziell im Mittelburgenland stellt der Blaufränkisch die Leitsorte dar. Daher auch der Name: Blaufränkischland und die herkunftstypischen Mittelburgenland DAC – Weine.

Auf die Anbaufläche in ganz Österreich bezogen, ist der Blaufränkisch die zweit wichtigste Rotwein-Sorte. Die Anbaufläche des Blaufränkisch beträgt in Österreich über 3220 ha.

Die Rotweinsorte stellt keine allzu großen Ansprüche an den Standort. Bevorzugt aber tiefe und kalkhaltige Böden. Liebt warme, windgeschützte Lagen.

Burgenland Blaufränkisch

 

Die Blaufränkisch-Trauben sind groß, verästelt, und locker. Die Beeren sind klein und dickschalig. Die Beeren sind blauschwarz und reifen spät.

Die Farbe der Weine ist meist dunkelrot.
Blaufränkisch-Weine sind außergewöhnlich fruchtig und haben meist einen höheren Säuregehalt. Typisch sind Waldbeeren und Kirschfrucht.

Oftmals brauchen die großen Blaufränkisch-Weine eine gewisse Zeit, bis diese samtig und geschmeidig werden. In jungen Jahren sind diese oftmals ungestüm mit markanten Tanninen.

(Bild: eigenes Bild)

 

 

Grüner Veltliner (Weißgipfler) – Weißwein

Der Grüne Veltliner ist die mit Abstand verbreiteste Rebsorte in Österreich. Rund 1/3 der Weinanbaufläche ist mit Grüner Veltliner bepflanzt. Somit die wichtigste Weißweinsorte in Österreich! Manch einer im Ausland meint auch, dass der Grüne Veltliner das Österreichische Nationalgetränk sei….

Die genaue Herkunft des Grünen Veltliners ist unbekannt, jedoch gehen die Spuren zurück bis in die Römerzeit.

Klassische Weinbaugebiete für den Grünen Veltliner in Österreich sind zum Beispiel:

  • Weinviertel
  • Traisental
  • Kamptal
  • Wachau
  • Kremstal
  • Leithaberg
  • Wagram
  • Wien
  • nördliches Burgenland

Die Sorte gedeiht besonders auf fruchtbaren Lößböden, aber auch auf anderen, nicht zu schweren und kalkreichen Böden.

Grüner-Veltliner Weißwein

 

Die Trauben sind sehr groß, dichtbeerig und kegelförmig. Die Beeren sind groß und gelbgrün. Sie reifen mittelspät.

Der Grüne Veltliner ist ein spritziger, pfeffriger, frischer Wein. Säurebetont und hat eine ausdrucksvolle Würzigkeit. Grüngoldene Farbe.
Der Grüne Veltliner eignet sich auch hervorragend zum Spritzen – also für den Spritzer.

 

Wie wird der Grüne Veltliner gerne noch genannt?

  • Grüner Veltliner
  • Weißgipfler
  • Manhartsrebe
  • Grüner Muskateller

(Bild: eigenes Bild)

Gewürztraminer (Traminer, Fleischroth, Savagnin, Traminer aromatico, Roter Traminer) – Weißwein

Die Weißweinsorte stellt hohe Ansprüche an den Boden und an die Lage. Die Sorte ist eher ertragsschwach. Der Gewürztraminer ist eine sehr alte Rebsorte.
Die Trauben sind klein und dichtbeerig. Die Beeren sind klein und haben eine gelbrote bis rötliche Farbe.

Der Gewürztraminer trägt seinen Namen zu Recht. Ein würziges, kräftiges Rosenbukett. Aromatisch und auch Zitrusnoten oder auch Walderdbeeren. Eine goldgelbe Farbe und ein niedriger Säureanteil. Hoher Extraktgehalt und hoher Alkoholgehalt sind typisch. Genauso die relativ geringe Säure.

Im Glas findet sich grün-gelb bis goldgelb.

Der Gewürztraminer gedeiht hervorragend im Elsass, Frankreich. Ansonsten ist der Gewürztraminer eher wenig verbreitet. In Österreich gehört der Gewürztraminer zur Spitzengruppe der österreichischen Qualitätssorten.
Die Reifezeit ist eher spät.

Traminer Weisswein

 

In Österreich ist die Anbaufläche gering – unter 1% der Gesamtanbaufläche. Ideale Bedienungen für den Traminer finden sich in der Steiermark rund um den Klöchberg auf dem Boden erloschener Vulkane.

Der Traminer wird gerne als Aperitif getrunken. Aber auch zu Süßspeisen ist er oftmals ein idealer Begleiter.

(Bild: eigenes Bild)

 

Cabernet Sauvignon (Petite Vidure) – Rotwein

Diese Rotweinsorte gilt heute als eine der besten und edelsten der Welt. Der Cabernet kann auch als Weltenbummler bezeichnet werden.

Der Cabernet Sauvignon ist eine Kreuzung aus Cabernet Franc und Sauvignon Blanc.

Der Cabernet Sauvignon ist bevorzugt in Bordeaux beheimatet. Jedoch ist der Cabernet Sauvignon mittlerweile weltweit verbreitet. Speziell auch in Kalifornien, Chile, Australien, Argentinien oder Italien. Um 1860 wurde die alte Bordeaux-Sorte von Robert Schlumberger nach Österreich gebracht.

Die Sorte stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Dadurch, dass diese Sorte eher spät reift, verlangt sie ein sehr mildes Klima.
Die Trauben sind klein bis mittelgroß und meist dichtbeerig. Die Beeren sind klein und haben eine dicke Schale und reifen spät. Die Farbe der Beeren ist blauschwarz.

Cabernet Sauvignon Rotwein1

Die Rotweine sind tief dunkel und haben ein kräftiges Sortenbukett nach Cassis. Der Jungwein ist oft rau, hart und verschlossen. Der Grund ist der hohe Gerbstoffgehalt. In weiterer Folge bekommt man tanninreiche Weine. Im Glas findet man einen Hauch von schwarzer Johannisbeere und eine schöne Würze. Wenn der Cabernet Sauvignon im Barrique ausgebaut wird, so findet man Ledertöne und Zigarrenkistenholz.

Mit zunehmendem Alter wird der Cabernet Sauvignon samtiger und harmonischer. Grundsätzlich hat der Cabernet Sauvignon eine gute Lagerfähigkeit. Der Cabernet Sauvignon eignet sich hervorragend für den Ausbau im kleinen Eichenfass.

Gerne wird der Cabernet Sauvignon vermählt. Soll heißen, dass er einen Cuvée-Partner in der Flasche hat. Zum Beispiel Merlot, aber auch Zweigelt oder Blaufränkisch.

Der Cabernet Sauvignon passt hervorragend zu kräftigem Fleisch wie zum Beispiel Lamm oder Rind.

Cabernet Sauvignon Rotwein2

 

(Bild: eigenes Bild)

Weinverkostungen
Weinverkostung
Archive