Monats-Archive: November 2019
Lenz Moser Herbstfest
Eine besonders feierliche Stimmung, Dankbarkeit für einen sehr guten Wein-Jahrgang 2019 und Freude an den ersten Proben davon: Lenz Moser lud zum Herbstfest und rund 500 Gäste folgten der Einladung zum traditionellen Herbstfest in der Weinkellerei Lenz Moser in Rohrendorf.
Schon von Weitem wurden die nahenden Gäste durch das stimmungsvolle Lichtarrangement und die offenen Feuerstellen zur Weinkellerei Lenz Moser gelotst. Am Eingang zum festlich gestalteten Hof hießen die Lenz Moser-Vorstände Walter Holzner und Andreas Pirschl sowie Chefönologe Michael Rethaller all ihre Gäste persönlich willkommen.
Darunter zahlreiche führende Persönlichkeiten aus Politik und Weinwirtschaft wie zum Beispiel die Weinkönigin Diana I. Zur Einstimmung wurden gebratene Maroni, Glühwein und Kürbiscremesuppe gereicht, für die klangvolle Untermalung sorgte die Niederösterreichische Militärmusik.
Den Höhepunkt bildete die Taufe und Weinsegnung, welche der Abt des Stifts Melk, Georg Wilfinger, durchführte. Als Taufpate für den Wein – ein Grüner Veltliner Selection – konnte Generalmajor Mag. Rudolf Striedinger gewonnen werden, der seinem Taufwein den Namen „Pionier“ verlieh. Mag. Rudolf Striedinger interpretierte den Taufnamen als inhaltliche Verbindung zwischen der Weinkellerei Lenz Moser und dem Bundesheer.
(Foto: Weinkellerei Lenz Moser/Cityfoto/Maringer)
Gratis zum Linzer Weinherbst – Gewinnspiel!
Schon bald findet in Linz im Palais Kaufmännischer Verein die beliebte Weinverkostung
Linzer Weinherbst
statt. Für alle, die es noch nicht im Kalender eingetragen haben:
Linzer Weinherbst 2019 – 29. November, ab 14.00 Uhr.
Karten gibt es beim Linzer Weinherbst bei der Abendkasse um 20,- pro Person. Oder – und das ist viel besser – ihr gewinnt eine Karte zum Linzer Weinherbst und geht somit gratis zur Weinveranstaltung.
Gute Idee, oder? Und wie das geht? Ganz einfach!
Vom Veranstalter Klaus Stumvoll habe ich 3 Eintrittskarten für den Linzer Weinherbst 2019 zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank dafür!
Die Karten können die Leser von Rotwein-Weisswein.at gewinnen!
3 Weinliebhaber haben die Chance auf eine Freikarte für den Linzer Weinherbst am 29. November 2019.
Dazu einfach ein E-Mail an kontakt@rotwein-weisswein.at mit Betreff “Weinherbst” inkl. Namen bis Dienstag, 26. November 2019 senden. Die Gewinnerin bzw. der Gewinner wird anschließend via Mail verständigt. Eine Barablöse vom Gewinn ist nicht möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Daten (Name, Mailadresse) werden zur Abwicklung des Gewinnspieles gespeichert und an den Veranstalter weitergegeben. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel stimmen Sie der Speicherung und Weitergabe der Daten zu.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern von Rotwein-Weisswein.at viel Glück beim Gewinnspiel!
Freuen wir uns alle auf eine tolle Weinverkostung beim Linzer Weinherbst am 29. November!
Rotwein und Weißwein gesund für den Körper?
Wenn wir nach Südfrankreich schauen, so gibt es dort ein Phänomen: Einerseits trinken die Franzosen gerne Rotwein und essen gerne gutes Essen. Andererseits ist es erwiesen, dass die Franzosen seltener einen Herzinfarkt oder Schlaganfall haben. Bedeutet das somit, dass Wein gesund ist?
Die Menge machts…
Eines schon mal vorweg: Wer zu viel und zu regelmäßig Alkohol (und ja, im Wein ist Alkohol) trinkt, schädigt dadurch seine Organe – wie zum Beispiel die Leber – und das Risiko für Herzerkrankungen und Krebs steigt. Auch wirkt sich zu viel Alkohol negativ auf die grauen Zellen im Gehirn aus.
Wie viel Alkohol / Wein pro Tag ist nun gesund?
Wie bekannt ist, finden wir im Wein das Resveratrol. Ein sekundärer Pflanzenstoff der Gruppe der Polyphenole. Die Polyphenole befinden sich vorrangig in der Traubenschale. Normalerweise finden wir mehr Polyphenole im Rotwein, als im Weißwein. Grund dafür ist die Maischevergärung. Daher liest man vermehrt, dass Rotwein gesünder als Weißwein ist. Die gesundheitsfördernden Aspekte sind zum Beispiel ein niedrigerer Blutdruck, weniger Erkrankungen vom Herz-Kreislauf-System, höhere Werte beim guten Cholesterin (HDL), und so weiter. Ist ja schon fast wie eine Medizin, oder?
Wobei zu beachten gilt, dass vermutlich der Alkohol selbst eine schützende Wirkung haben dürfte. Somit ist es egal, ob man ein Glas Weißwein oder ein Glas Rotwein trinkt. Ja, es kann sogar ein Glas Bier sein. Aber wichtig ist immer die Menge Alkohol, die man täglich zu sich nimmt.
Es gibt unterschiedliche Studien in den verschiedensten Ländern. Interessant ist, dass in Spanien oder Portugal die Obergrenze für die tägliche Alkoholmenge doppelt so hoch ist, wie zum Beispiel in Deutschland. Sehr wohl gibt es einen Unterschied zwischen Mann und Frau. Die tägliche Alkoholmenge, ab der es der Gesundheit schadet, ist bei Frauen im einiges geringer.
Wer täglich eine Flasche Wein trinkt, muss mit einer verkürzten Lebenserwartung rechnen. Jedoch ein Gläschen Wein pro Tag, dürfte sehr gut für die Gesundheit sein.
Jeder, der täglich mit seinem Partner ein Glas Wein trinkt und nicht sofort eine Flasche, der lebt gesund. Gemeinsame Gespräche mit Partner wirken sich aber auch positiv auf die Beziehung aus und somit ist man auch glücklicher. Ein gutes Glas Wein ist ja immer ein Genuss!
Eines sollte man aber auch noch beachten: Alkohol hat auch einige Kalorien. Also aufpassen, wenn man auf seine Linie achten möchte, so muss man das Gläschen Wein auch wieder mit Sport abarbeiten.
ProWein 2020 – Internationale Weinmesse
Nach der Jubiläumsveranstaltung im März 2019 verspricht auch die kommende ProWein vom 15. bis 17. März 2020, wieder ein Spitzen-Jahrgang zu werden.
Bei der ProWein 2020 werden rund 6900 Aussteller aus aller Welt erwartet. Damit ist die ProWein die größte Fachmesse für Weine und Spirituosen. Und damit für die internationalen Einkäufer aus Handel, Gastronomie, Hotellerie der zentrale Termin des Jahres. Die ProWein ist eine riesige Orderplattform für Wein und Spirituosen, aber auch wichtig fürs Networking.
Die größten Ausstellernationen sind traditionell Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Österreich, Portugal, Spanien und die Übersee-Nationen Argentinien, Chile sowie die USA.
Ein wichtiges Angebotssegment neben Wein ist der Spirituosenbereich mit rund 400 internationalen Anbietern – darunter große internationale Handelsmarken ebenso wie kleine, feine Craft-Produzenten. Ein weiteres Highlight auf der ProWein ist schon seit vielen Jahren die „Champagne Lounge“. Rund 50 Champagnerhäuser werden ihre edlen Tropfen präsentieren.
ProWein 2020: Trendthema Klimawandel im Fokus
Der Klimawandel prägt zunehmend die Weinbranche. Das wird auch auf der ProWein 2020 zu verfolgen sein. Steigende Temperaturen, längere Phasen der Trockenheit und Wetterextreme sind für die Winzer weltweit Chance und Herausforderung gleichermaßen.
Wie reagieren die Winzer auf die veränderten Rahmenbedingungen, welche Lösungen gibt es, die höheren Temperaturen und Trockenphasen auszugleichen? Inwiefern verändert sich der Rebsortenspiegel in den relevanten Anbaugebieten? Diese und zahlreiche andere Aspekte stehen beim Trendthema Nr. 1 im Fokus.
Weinjahrgang 2019 in Österreich
Nach der letztjährigen frühesten Lese aller Zeiten fand die Ernte 2019 wieder zum üblichen Zeitpunkt statt. Besonders erfreulich war das gute Lesewetter, sodass die Ernte in Ruhe und planvoll eingebracht werden konnte. Das warme Jahr mit Trockenperioden brachte eine sehr gute Traubenreife und eine durchschnittliche Menge, wobei die kühlen Herbstnächte für exzellente Fruchtigkeit und gute Säurestruktur sorgten.
Der Witterungsverlauf 2019
Die Monate Jänner, Februar und März waren überdurchschnittlich mild und sehr trocken, Kälteperioden wie im Vorjahr blieben aus. Bei frühen Sorten begann das Knospenschwellen aufgrund der milden Witterung teilweise bereits Ende März. Im wechselhaften, aber warmen April (1,5 °C über dem langjährigen Durchschnitt) wurde nur die Steiermark mit ausreichend Regen bedacht, der kälteste Mai seit 1991 verzögerte die Entwicklung der Reben.
Die Rebblüte setzte dadurch etwa zehn Tage später als im Vorjahr ein, was im langjährigen Schnitt einen Normalzeitpunkt bedeutet. In allen Weinbaugebieten wurde die Blüte bis Mitte Juni relativ zügig beendet. Der wärmste, sonnigste und trockenste Juni aller Zeiten (4,7 °C über dem Durchschnitt seit Beginn der Messungen 1767) war ein Monat für die meteorologischen Geschichtsbücher, auch Juli und August waren überdurchschnittlich warm. Mehrere Hitzewellen mit teils schweren Gewittern und sintflutartigen Regenfällen prägten diese Sommermonate. Von größeren Hagelschäden blieb man heuer zum Glück aber verschont.
Die Ernte gestaltete sich durch den milden September und warmen Oktober sehr angenehm. Es konnte in Ruhe und wie geplant gelesen werden. Schlechtwetterfronten blieben aus und nötigten somit nicht zu eventuell vorzeitigen Lesedurchgängen oder Erntepausen. Die gute Nachtabkühlung sorgte auch für die Förderung der Fruchtigkeit und den Erhalt der Säurestruktur.
Weinjahrgang 2019 – Niederösterreich
- Traubenmaterial vollreif und sehr gesund
- Weine mit angenehmem Trinkfluss und ausgeprägter Sortentypizität, gehaltvoll bei moderatem Alkoholgehalt, guter Säurestruktur und Fruchtigkeit
Weinjahrgang 2019 – Burgenland
- Hervorragende Traubenqualität
- Sehr geringe Saftausbeute, dafür intensiver Traubengeschmack
- Weine sehr aromatisch mit sehr gutem Säuregerüst und Reifepotenzial
Weinjahrgang 2019 – Steiermark
- Trauben sehr gesund, reiften etwas später
- Sehr harmonische, ausgewogene und besonders fruchtige Weine
Weinjahrgang 2019 – Wien
- Trauben in ausgezeichneter Qualität
- Feine, sortentypische Weine mit angenehmer Säure
Linzer Weinherbst 2019 – Coming soon!
Wir hatten nun einen wunderschönen, warmen Oktober. Nun ist aber auch bei uns der Herbst angekommen. Speziell wenn wir uns die letzten trüben, nebeligen Tage ansehen. Die Blätter haben sich schön bunt verfärbt und werden vom Herbstwind von den Bäumen getragen. Jeder Weinliebhaber verbindet den Herbst aber nicht mit bunten Blättern. Maximal mit bunte Weinblätter oder reife Trauben oder eine weithin beliebte Weinveranstaltung in Linz.
Linzer Weinherbst.
Das Palais Kaufmännischer Verein in Linz bietet für die Weinverkostung “Linzer Weinherbst” das ideale Ambiente. Es werden wieder zahlreiche Winzer aus ganz Österreich Ihre Wein zum Verkosten anbieten. Dadurch, dass die Winzerinnen und Winzer großteils persönlich anwesend sind, bietet es eine tolle Möglichkeit, interessante Gespräche mit den Weinexperten zu führen und etwas mehr über die einzelnen Weine und ihrer Entstehung zu erfahren. Bei einem guten Glas Wein kann man sich auch mit viele andere Weinfreunde am Linzer Weinherbst austauschen.
Der 19. Linzer Weinherbst 2019 findet am Freitag, 29. November 2019 statt.
Die Weinverkostung im Palais Kaufmännischer Verein beginnt um 14.00 Uhr und dauert bis maximal 21.00 Uhr.
Der Eintritt kostet 20,- Euro. Karten gibt es an der Tageskasse.
Dafür sind alle Weine inkludiert, die man beim Linzer Weinherbst verkosten möchte. Dazu gibt es ein kleines Verkostungsheft, wo sämtliche Daten der Winzer und deren Weine angeführt sind und auch Platz für persönliche Notizen ist. Außerdem steht ausreichend Mineralwasser und Brot zum Neutralisieren zur Verfügung.
Tja, welche Weine werden nun zur Verkostung angeboten?
Rotweine. Weißweine. Süßweine. Schaumweine.
Es gibt wieder einen schönen Mix bei den angekündigten Weingütern. So sind viele Winzer aus den folgenden österreichischen Weinbauregionen beim Linzer Weinherbst vertreten:
- Burgenland (Neusiedlersee, Leithaberg, Mittelburgenland, Südburgenland, Eisenberg)
- Wien
- Niederösterreich (Kamptal, Kremstal, Traisental, Wachau, Wagram, Weinviertel)
- Steiermark (Südsteiermark, Weststeiermark, Vulkanland)
Für die internationalen Weinfreunde gibt es aber auch Weine aus Italien und aus Serbien zum Verkosten.
Also liebe Weinfreunde. Solltet ihr es noch nicht gemacht haben. Rasch den Linzer Weinherbst 2019 in euren Kalender eintragen.
Bis bald beim Weinherbst!
Junker 2019 – der steirische Jungwein ist verfügbar
Der neue Weinjahrgang 2019 ist in der Flasche. Und seit einigen Tagen ist der steirische Jungwein – Junker – bei uns auch im Glas. Der neue Weinjahrgang aus der Steiermark.
Der original, steirische Junker.
Der Herbst. Der Junker. Zwei Dinge die zusammengehören.
Den Junker erkennt man an seinem Junker-Zeichen mit dem typischen Steirerhut und Gamsbart. Jeder Junker-Weinbauer komponiert seinen eigenen Junker mit seinen Rebsorten. So bekommen wir auch für jeden Junker einen individuellen Geschmack.
Wichtig: Der Junker muss sich an Regeln halten!
- Max. 12 % Vol. Alkohol
- Höchstens 3 g/l Restzucker – trocken
Jeder, der gerne den Junker aus der Steiermark trinkt, weiß, dass der Junker erst am Mittwoch vor Martini zum ersten Mal ausgeschenkt werden darf. Bereits für die Jahrgänge 2017 und 2018 gab es Ausnahmen. Und diese Ausnahme gilt auch heuer für den neuen Junker-Jahrgang 2019. Der Junker darf wie letztes Jahr bereits ab den 25. Oktober in den Verkauf. Die Junker-Präsentationen finden unverändert im November 2019 statt.
Junker verkosten vom Weingut Schwarzl
Wir durften bereits den neuen Junker vom Weingut Schwarzl aus der Südsteiermark verkosten.
Anbaugebiet: Südsteiermark, Österreich
Ort: Ratsch an der Weinstraße
Jahrgang: 2019
Alkohol in Vol.: 11,5 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Rebsorten: 70 % Müller Thurgau, 15 % Muskateller, 15 % Sauvignon Blanc
Füllmenge: 0,75 Liter
Verschluss: Schrauber
Preis: 6,20 Euro/Flasche
Den Wein bekommt man direkt beim Hersteller, ab Hof. Wer einen kaufen möchte, sollte sich aber beeilen.
Verkost-Zeitpunkt: Oktober 2019
Verkost-Notiz:
Helles Gelb mit leichtem Grün-Schimmer im Glas. Blitzblank.
Fruchtig bereits in der Nase. Auch am Gaumen eine schöne Frucht. Frisch. Leicht. Grüner Apfel. Citrus. Grasig. Angenehme Säure. Trinkanimierend. Süffig.
Der neue Junker macht einfach Spaß!
Ein toller Vorbote zum neuen Weinjahrgang 2019. Wir dürfen uns auf den neuen Jahrgang freuen!
Junker-Präsentationen
Wer den Junker ausführlich verkosten will, der hat zum Beispiel in Graz und Wien am 6. November 2019 bei den großen Junker-Präsentationen die Möglichkeit dazu. Beginn jeweils 17.00 Uhr.
- Graz – Stadthalle
- Wien – Palais Ferstel
Hiataeinzug in Perchtoldsdorf: Weinhauer feiern Erntedank
Viele Helfer sind für das Gelingen von Österreichs ältestem Erntedankfest in Perchtoldsdorf verantwortlich.
Der Hiataeinzug am 10. November 2019 hat jahrhundertlange Tradition.
Über 5.000 Besucher feiern jedes Jahr mit. Die Organisation der Vorbereitungsarbeiten obliegt dem Oberhiata, der Hiatavater richtet das sonntägliche Festessen für die Weinhauer aus.
Der traditionelle Hiatavater ist gebürtiger Perchtoldsdorfer, führt einen Hauerbetrieb und ist etwa 55 Jahre alt. Bereits im August wird der „Hiatavater“ von den Hiatabuam ernannt. Diesmal steht Gerhard Vizdal im Mittelpunkt. Im Laufe der „Huatzeit“, in den Erntemonaten, erfolgt die Bestellung der Akteure für den Erntedankzug, wie „Oberhiata“, „Pritschnträger“, „Standartenträger“, „Reiter“, „Körberlmadeln“ und Kredenzmadeln“. Ein Amt auf Lebenszeit hat der Herbergsvater Franz Breitenecker inne. Eine wichtige Rolle spielt auch der Oberhiata, der dabei wichtige organisatorische Aufgaben übernimmt. Sämtliche Vorbereitungen, wie Weinsammeln, Labstrafn, Nussherz und Pritschn´ machen, hat er fest im Griff. Diese Würde hat heuer mit Roman Sommerbauer ein neuer Oberhiata übernommen.
Die historischen Wurzeln des Hiataeinzugs gehen auf eine Legende im Jahre 1422 zurück, wonach der Weinhüter Thomas in den Rieden Perchtoldsdorfs schwer verletzt wurde. Im ersten Haus des Ortes, dem Herbergsvater, wurde dieser gesund gepflegt. Erst zu Leonhardi, (6. November), konnte der genesene „Hiata“ seit langem den Gottesdienst besuchen. Seitdem fällt das Erntedankfest auf die wunderbare Genesung des „Hiata“ Thomas.
Am 10. November ist es wieder soweit – Hiataeinzug
Zwei „Hiata“ reiten auf geputzten Pferden zur Pfarrkirche, begleitet von den örtlichen Musikkapellen, den „Hiatabuam“ und der „Pritschen“, einem mit Eichenlaub gebundenen Holzgerüst in Pyramidenform, das mit Trauben und einem aus vergoldeten Nüssen geformten Herz zusätzlich verziert wird. Der „Pritschnträger“ hat die Aufgabe das 80 kg schwere, zweieinhalb Meter hohe drehbare Gestell in Drehung zu versetzen. Nach dem Erntedankfest in der Kirche, findet vor dem Rathaus ein lustiges Volksgericht statt. Dabei werden die kleinen Schwächen der Politiker und Mitbürger, mittels Gstanzln von reimkundigen „Hiatabuam“ angeprangert. Das schadenfrohe Publikum darf sich auf einen Freiwein-Ausschank für alle freuen.
Wer das älteste und berühmteste Erntedankfest Österreichs sehen möchte, hat am 10. November am Marktplatz ab 9.45 Uhr die Gelegenheit dazu.
(Foto: Perchtoldsdorfer Weinbauverein)