ROTWEIN – WEISSWEIN – Der WeinBlog für Geniesser

Wein für Sie verkostet

Verkostung Weißwein – Weingut Schwarzl – Junker 2014

Seit 5. November 2014 verfügbar und wartet darauf, gekostet zu werden: der steirische Junker!

Hersteller:

Weingut Schwarzl – www.weingutschwarzl.at

Wein:

Junker u. Schilcherjunker

Anbaugebiet: Südsteiermark
Ort: Ratsch an d. südsteirischen Weinstraße
Land: Österreich
Jahrgang: 2014
Alkohol in Vol.: 11 % (Junker) 11,5 % (Schilcherjunker)
Farbe: weiß (Junker) bzw. rose (Schilcherjunker)
Geschmack: trocken
Rebsorten – Junker: Rivaner, Weißburgunder, Sauvignon blanc, Gelber Muskateller
Rebsorte – Schilcherjunker: Schilcher
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Schraubverschluß
Preis: 5,70 Euro
Den Wein haben wir ab Hof direkt beim Hersteller gekauft.

Verkost-Zeitpunkt: November 2014

Junker Schilcherjunker 2014

Informationen über das Weingut:

Das Weingut Schwarzl liegt mitten in den Weinbergen in der Südsteiermark in rund 450 Metern Seehöhe und nur einige Meter neben der Südsteirischen Weinstraße entfernt.

Ein sehr netter und gemütlicher Familienbetrieb mit gemütlichen Leuten und natürlich auch guten Weinen!
Und so auch wieder der neue Jahrgang mit seinem ersten Boten: dem steirischen Junker 2014 bzw. Schilcherjunker 2014.

Junker

 

Verkost-Notiz für Junker (weiß):

Der Vorbote für den Jahrgang 2014 aus der Steiermark ist im Glas: der Steirische Junker. Original. Doppelt geprüft. Unverwechselbar. Typisch Steirisch.
Der weiße Junker vom Weingut Schwarzl ist heuer ein Cuvée aus: Rivaner, Weißburgunder, Sauvignon blanc, Gelber Muskateller.

Im Glas erstrahlt der klassische Junker mit einem frischen grüngelb. Feine Kohlensäure.

In der Nase empfängt einem viel Frucht. Zitrusfrüchte. Leicht grasig. Grüne Äpfel.

Am Gaumen erneut schön fruchtig. Sehr jugendlich. Leichtes prickeln auf der Zunge. Trocken ausgebaut. Ein trinkfreudiger, erster Bote vom neuen Weinjahrgang.

Der Junker sollte am besten jung getrunken werden und ist ein idealer Begleiter zur Jause oder aber zum aktuellen Martinigansl. Oder der Junker ist ein Begleiter in geselliger Runde!

(Fotos: eigene Bilder)

 

AWC 2014 – Ergebnisse der Galanacht des Weines

Die AWC Vienna ist die größte, offiziell anerkannte Weinbewertung der Welt. Und die Zahlen dazu sind beeindruckend:

  • 12352 Weine
  • 1885 Weinproduzenten
  • 40 Länder

Bei der AWC Galanacht des Weines am 26. Oktober 2014 wurden die Sieger geehrt.
Diesem Event ging die riesige Verkostung voraus, welche im August 2014 stattfand. Das Master-Tasting fand dann im September statt und die drei Erstgereihten jeder Sorte waren dann bei der Siegerehrung im Rahmen der AWC-Galanacht des Weines 2014 vertreten.

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Bei der Gala-Nacht des Weines im Wiener Rathaus waren zahlreiche Weingüter vertreten. Jeweils die drei top-platzierten Weine jeder Sortenkategorie konnten verkostet werden. Ein Großteil der Winzer war auch persönlich in Wien anwesend.
Und so konnten rund 3000 geladene Gäste bei der Gala Nacht des Weines die Siegerweine im Wiener Rathaus verkosten. Der große Festsaal im Wiener Rathaus bot dazu wieder einen hervorragenden Rahmen und so kann ich nur bestätigen, dass es wieder eine sehr gelungene Veranstaltung war.
Anfangs war es noch angenehm ruhig vor den einzelnen Verkostungstischen. Aber schon rasch füllte sich der Festsaal und so herrschte dichtes Gedränge bei den Winzern.

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Heuer gab es insgesamt 37 Verkostungskategorien. Und in jeder der 37 Kategorien gab es am Ende einen Gewinner. Die österreichischen Weine waren sehr stark vertreten und so konnten insgesamt 15 Winzer aus Österreich den Sieg nach Hause tragen. Dicht gefolgt von den Deutschen Winzern, die 11 Gewinner stellten.

AWC Vienna 2014

 

Bei den Top-Weine dürfen die Hersteller die Medaillen der AWC Vienna 2014 auf die Weinflaschen aufkleben. Weine mit mehr als 90 Punkten bekommen die Goldmedaille. Zwischen 87 und 89,9 Punkten gibt es die Silbermedaille und für 84 bis 86,9 Punkte bekommt der Wein den Siegel.

AWC Vienna 2014 Sieger

  • 1 – Chardonnay – bis 12,9 vol% Alk.:
    Weingut Krug, Gumpoldskirchen (AUT), Chardonnay Selection, 2013
  • 2 – Chardonnay ab 13,0 vol% Alk.:
    Silberberg, Steiermärkisches Landesweingut (AUT), Chardonnay Trebien, 2012
  • 3 – Weiß- & Grauburgunder bis 12,9 vol% Alk.:
    Winzergemeinschaft Franken (GER), 2013er Franken Grauer Burgunder Kabinett trocken
  • 4 – Weiß- & Grauburgunder ab 13,0 vol% Alk.:
    Weingut Alexander Laible (GER), Weißer Burgunder vom Muschelkalk, 2013
  • 5 – Sauvignon Blanc bis 12,9 vol% Alk.:
    Sileni Estates (NZL), Greyrock Sauvignon Blanc, 2013
  • 6 – Sauvignon Blanc ab 13,0 vol% Alk.:
    Sileni Estates (NZL), Sileni Estate Selection ‘The Straits’ Sauvignon Blanc, 2013
  • 7 – Riesling bis 12,9 vol% Alk.:
    Weingut Emmerich-Koebernik (GER), Riesling feinherb, 2013
  • 8 – Riesling ab 13,0 vol% Alk.:
    Weingut Rheinterrassenhof (GER), Guntersblumer Himmelthal Riesling trocken Beste Lage, 2012
  • 9 – Grüner Veltliner bis 12,9 vol% Alk.:
    Weingut Heinzl (AUT), Weinviertel DAC Exclusiv Steinviertel, 2013
  • 10 – Grüner Veltliner ab 13,0 vol% Alk.:
    Weingut Holzer (AUT), Ganztraube vom Stein, 2013
  • 11 – Sortenvielfalt & Cuvée (weiß) bis 12,9 vol% Alk.:
    Weingut Meintzinger (GER), Klassisches Franken, 2013
  • 12 – Sortenvielfalt & Cuvée (weiß) ab 13,0 vol% Alk.:
    Weingut Leth (AUT), Roter Veltliner Scheiben, 2013
  • 13 – Muskateller, Muskat Ottonel:
    Weingut Holzmann (AUT), Roter Muskateller, 2013
  • 14 – Welschriesling:
    Weingut Schulz (AUT), Welschriesling, 2013
  • 15 – Silvaner:
    Geiger & Söhne (GER), “Erste Geige” Spätlese Thüngersheimer Scharlachberg, 2013
  • 16 – Traminer, Gewuerztraminer:
    Simon Engel (AUT), Gelber Traminer Klöchberg, 2013
  • 17 – Reserve Weißwein (Jahrgang 2010 und älter, alle Sorten):
    Weingut Eppelmann (GER), Elsheimer Blume, Riesling Spätlese trocken, 2009
  • 18 – diese Kategorie gab es nicht
  • 19 – Rosé, Blanc de Noir, Schilcher:
    Weingut Manfred Braun (GER), 2013 Nordheimer Kreuzberg Domina Rosé QbA
  • 20 – Cuvée (rot):
    Farnese Vini srl (ITA), Edizione Cinque Autoctoni
  • 21 – Cabernet Sauvignon:
    Weingut Thiery-Weber (AUT), Cabernet Sauvignon Reserve Barrique, 2011
  • 22 – Pinot Noir:
    Weingut Aufricht (GER), 2011 Meersburger Sängerhalde Spätburgunder 3 Lilien, 2011
  • 23 – Merlot:
    Weingut Scheiblhofer (AUT), Merlot Perfection, 2012
  • 24 – Shiraz (Syrah):
    McLaren Vale Premium Wines (III Associates) (AUS), McLaren Vale III Associates Squid Ink Shiraz, 2012
  • 25 – St. Laurent:
    Weingut Keringer (AUT), St. Laurent – Commander, 2012
  • 26 – Blaufränkisch:
    Weingut Steindorfer (AUT), Blaufränkisch Reserve, 2011
  • 27 – Zweigelt:
    Vinum Pannonia Allacher (AUT), Zweigelt Salzberg, 2013
  • 28 – Sangiovese:
    Byrne Vineyards (AUS), Byrne Family Australia, 2012
  • 29 – Tempranillo:
    Dominio del Bendito (ESP), El Titan del Bendito, 2011
  • 30 – Sortenvielfalt (rot):
    Darioush (USA), Darioush Cabernet Franc, 2011
  • 31 – Reserve Rotwein (Jahrgang 2010 und älter, alle Sorten):
    Casella Wines (AUS), [yellow tail] Limited Release Shiraz, 2010
  • 32 – Spätlese, Auslese:
    Weingut Neef-Emmich (GER), Huxelrebe Auslese, 2013
  • 33 – Beerenauslese, Ausbruch, Schilfwein:
    Vinárske závody Topolcianky (SK), Chateau Topolcianky Devin slamove vino, 2013
  • 34 – Trockenbeerenauslese:
    Weingut Sauer (GER), 2012 Escherndorfer Lump Riesling Trockenbeerenauslese
  • 35 – Eiswein:
    Felsengartenkellerei Besigheim (GER), Riesling Eiswein, 2012
  • 36 – Reserve Prädikatswein (Jahrgang 2010 und älter):
    Weingut Heiss Maria (AUT), Sämling 88 Trockenbeerenauslese, 2010
  • 37 – Gespritete Weine:
    Adega Cooperativa de Favaios (PRT), Porto Monge 10 anos, 1994
  • 38 – Champagner, Schaumwein, Perlwein:
    Champagne Beaumont des Crayères (FRA), Champagne Beaumont des Crayères, Grand Prestige

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Neben den Auszeichnungen in diesen einzelnen Kategorien gab es auch einige Special Awards, wie Best-National-Producer of the Year 2014. Best National Producer of the year 2014 in Österreich wurde das Weingut Scheiblhofer. Für Deutschland gewann: Vier Jahreszeiten Winzer e.G. aus der Pfalz. Und the Best Swiss Producer of the Year 2014 wurde das Weingut Heidelberg, Bündner Herrschaft aus Graubünden in der Schweiz.

Eine weitere Auszeichnung konnte das Weingut Simon Engel mit seinem Gelben Traminer Klöchberg 2013 erringen: Best white wine of the year 2014.

Und ein netter Winzer, wo wir den Grünen Veltliner Talarin, 2012 hervorragend fanden….

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Die AWC Vienna – Galanacht des Weines 2014 – war am Nationalfeiertag eine gelungene Weinverkostung im imposanten Festsaal des Wiener Rathauses!

(Bilder: eigene Fotos)

 

Verkostung Weißwein – Weingut Moser – Sauvignon Blanc Steinbruch Reserve

Hersteller:

Weingut Moser Fam. Kapun – www.weingut-moser.at

Wein:

Sauvignon Blanc Steinbruch – Schmiernberg Reserve

Anbaugebiet: Südsteiermark
Ort: Leutschach
Land: Österreich
Jahrgang: 2010
Alkohol in Vol.: 13 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Säure: 5,7 g/l
Rebsorte(n): Sauvignon Blanc
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Schrauber
Preis: 14,50 Euro
Den Wein haben wir ab Hof direkt beim Hersteller gekauft.

Verkost-Zeitpunkt: Oktober 2014

Weingut Moser Kapun Südsteiermark

Informationen über das Weingut:

Das Weingut Moser ist das höchst gelegene Weingut in Österreich und es liegt auf rund 700 Meter. Die Höhenlage wirkt sich durch die extremen Temperaturunterschiede auf die Trauben aus. Bis zu 25 Grad Celsius Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht und dies wirkt sich dann bei der Aromakonzentration entsprechend aus.

Das Gut Moser ist ein klassischer Familienbetrieb. Kellermeister ist der Junior-Chef: Peter Kapun. Und die ganze Familie ist stets fleißig am Weingut oder im Bauernladen tätig.

Weingut Moser Kapun Südsteiermark

 

Verkost-Notiz:

Der Sauvignon Blanc Steinbruch ist von den höchsten Rieden vom Gut Moser.

Im Glas präsentiert sich ein intensives Gelb. In der Nase bekommt man die ersten Eindrücke vom kräftigen Sauvignon, der ein Jahr im großen Holzfass gereift ist. Paprika. Zarte Holztöne.

Am Gaumen sehr breit, kräftig, gehaltvoll. Harmonisch und schöner Abgang.

 

(Fotos: eigene Bilder)

 

Südsteiermark 2014 – ein Genuss (Teil 3)

Fortsetzung unserer Wein-Genuss-Reise durch die Südsteiermark.

Weingut Dreisiebner Stammhaus

In Sulztal an der Südsteirischen Weinstraße nahe Gamlitz findet man das Weingut Dreisiebner Stammhaus.
Von den unzähligen Weinverkostungen, die quer durch Österreich stattfinden, kannte ich bereits einige Weine vom Dreisiebner Stammhaus. Und nun haben wir es endlich auch mal zum Weingut selbst geschafft. Es hat sich ausgezahlt!

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Von der Terrasse hat man einen schönen Ausblick auf die umliegenden Weinberge.
Das Familienweingut Dreisiebner Stammhaus bearbeitet eine Rebfläche von rund 13 ha und die Toplage ist Hochsulz mit rund 5 ha. Die Lage Hochsulz befindet sich auf rund 400 bis 500 Meter Seehöhe, ist ein geschwungener, steiler Südkessel und von den Nordwestwinden gut geschützt. Die Reben wachsen auf leichteren, sandig-lehmigen Kalkmergelböden und liefern Weine mit warmer Aromatik.
Die Weine der Lage Hochsulz findet man in den Weinlinien Hochsulz und Hochsulz Reserve und zeichnen sich durch die höchstmögliche Reife des Jahrgangs mit schöner Fruchtprägung, Kraft, Fülle und Cremigkeit aus und sind auch zum Lagern geeignet.

Weine, die wir beim Weingut Dreisiebner Stammhaus gekauft haben:

  • Gelber Muskateller 2013 – idealer Sommerwein, duftig, Holunderblüten, Muskat.
  • Gelber Muskateller Hochsulz 2012 – exotisch, Südfrüchte, Hollunder, viel Frucht.
  • Sämling 88 2013 – fruchtig, Pfirsich, leicht.
  • Sauvignon Blanc Klassik 2013 – würzig, schön nach Johannisbeeren, voll am Gaumen, ein Genuss!
  • Sauvignon Blanc Hochsulz Reserve Privat 2010 – ausgebaut im kleinen Barrique, dezent eingebaute Holztöne, cremig, sehr rund, lang am Gaumen.

 

Weingut Moser

Wie viele sicher wissen, gibt es beim Weingut Moser in Leutschach nicht nur Wein. Im höchst gelegenen Weingut von Österreich – es liegt auf über 700 Meter – gibt es im liebevoll eingerichteten Bauernladen auch Brände, Liköre, Säfte, Marmeladen, Honig und vieles mehr.
Das Weingut wurde im Außenbereich umgebaut und hat nun ein neues Gesicht. Gerade für größere Besuchergruppen wurde ein zusätzlicher Verkostbereich geschaffen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Weine wieder ihren typischen, steirischen Charakter mit einer lebendigen Säure haben. Die Sortenmerkmale sind klar erkennbar. Die Weinlinie Moserati und Steinhand waren vom Jahrgang 2013 schon sehr früh verfügbar. Diese Weine waren bereits ab Mitte Dezember 2013 verfügbar.

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Den Weinsommer kann man am Gut Moser in Leutschach gut genießen. Einerseits lädt der Relaxgarten zum Verweilen ein. Andererseits hat man vom höchst gelegenen Weingut Österreichs einen schöner Blick in das steirische Weinland. Da kann man ein gutes Gläschen Wein schön genießen. Und genau das haben wir auch bei der Verkostung mit Peter Kapun – dem Kellermeister – gemacht.

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Folgende Weine haben wir verkostet bzw. mitgenommen:

  • Welschriesling Steinhand 2013 – steirischer Klassiker, Apfel, Zitrus, schön eingebundene Säure
  • Papageno Steinbruch 2011 – Cuvée aus Weißburgunder, Chardonnay, Grauburgunder, vielschichtig, dichte Nase, würzig
  • Sauvignon Blanc Steinbruch 2013 – Johannisbeeren, Brennessel, kompakt, schöner Abgang
  • Sauvignon Blanc Steinhand 2013 – Kräuter, Holunderblüten, fruchtig, gut eingebundene Säure
  • OPOK Zweigelt Barrique 2012 – gebrauchte Barrique, schönes rubinrot, dezente Tannine, Kirschen, dicht

 

Weingut Peter Skoff – Domäne Kranachberg

Ein Fixpunkt bei unserer Südsteiermark-Tour ist und war natürlich auch wieder das Weingut Peter Skoff am Kranachberg.
Wie auch für die anderen Winzer war das Weinjahr 2013 ein Wechselbad der Gefühle. Ein langer Winter mit Rekord-Schneemengen. Da konnte nicht all zuviel im Freien gearbeitet werden und so konnte sich die Familie Skoff mehr als sonst mehr um die Weine im Keller kümmern. Möglicherweise ein Grund für die vielen guten Bewertungen bei den Verkostungen. Das Frühjahr 2013 brachte viele Niederschläge, wovon die Reben im heißen Sommer profitierten, da diese Wasser auch aus den tieferen Bodenschichten ziehen konnten. Der September war kühler und dadurch sind die Säurewerte stabil geblieben und die intensive Aroma-Ausprägung wurde dadurch gefördert. Der Herbst war trocken und sonnig. So gibt es wieder Weine vom Weingut Peter Skoff, die durch schöne Frucht, Frische, hohen Extraktwerten und eine spürbare Mineralität punkten.

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Bei der Weintrophy 2014 in Bad Gleichenberg – veranstaltet von der Landwirtschaftskammer und Kronen Zeitung – ging in der Kategorie “Sauvignon Blanc” das Weingut Peter Skoff mit einem Sieg nach Hause. Der Siegerwein: Gamlitz-Sauvignon G.XIII.
Der Gamlitz-Sauvignon G.XIII ist ein neuer Wein vom Weingut Peter Skoff. Er trägt die schon vor hunderten Jahren gebräuchliche Herkunftsbezeichnung des Weinortes. Dieser “Dorfwein” stammt von den Top-Rieden Jägerberg und Kranachberg. “G.XIII” steht für “Gamlitz Jahrgang 2013”. Am Etikett auf der Flasche findet man rund 90 Weinbegriffe, die mit G beginnen. Da sollte man nicht alles ganz so ernst nehmen….
Wenn man diesen G.XIII trinkt, dann merkt man schnell, warum dieser Wein ein Sieger ist.

Jeweils eine GOLD-Medaille bekam das Weingut Peter Skoff bei der Frühlingsweinkost 2014 in Gamlitz für die folgenden Weine:

  • Sauvignon Blanc Klassik
  • Sauvignon Blanc Jungfernhang
  • Gewürztraminer
  • Weißburgunder Klassik

Und unsere Favoriten sind heuer:

  • Gelber Muskateller Klassik 2013 – Holunderblüten, Orangen, schöne Reife.
  • Gamlitz Sauvignon G.XIII 2013 – mein Favorit unter den Sauvignon Blanc.
  • Morillon Kranachberg 2012 – exotisch, rund, elegant.
  • Sauvignon Blanc Finum 2012 – kraftvoll, Stachelbeeren, schöne Frucht, verspielt, ewiges Finale. Hat sicher noch Lagerpotenzial.

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Weingut Trabos

Mitten in den Weingärten am Kranachberg bei Gamlitz liegt das Weingut Trabos. Mittlerweile ist das Weingut Trabos bei unseren Südsteiermark-Touren ein Fixpunkt.
Schön gepflegtes Weingut, schöne, ruhige Terrasse, sehr gute Jause in der Buschenschank und natürlich sehr gute Weine. Da kann man es schon etwas aushalten und so haben wir die Abendsonne und die Weine genossen.!

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Das zu diesem Zeitpunkt auch gerade die Fußball-WM war, “mussten” wir zwischen den einzelnen Weinen auch mal kurz auf den aktuellen Spielstand blicken…

Die Weine vom Jahrgang 2013 sind typisch, fruchtig und frisch.
Und so waren die folgenden Weine meine Favoriten:

  • Der Steirer 2013 – ein toller Sommercuvée, Zitrone, leicht, Birnen, feine Würze, harmonisch.
  • Morillon Klassik 2013 – viel Frucht, Kräuter, exotisch, gut eingebundene Säure, ausgewogen.
  • Sauvignon Blanc Klassik 2013 – Südfrüchte, Zitrone, Paprika, Kräuter, elegant, fruchtig, klassisch.
  • Sämling 88 2013 – Obstgarten, Pfirsich, fruchtig, saftig.
  • Gelber Muskateller 2013 – Holunderblüten, Orangen, Zitronen, Muskat. Schöne Frucht.
  • Morillon Charmant 2012/13 – schöne Reife, füllig, würzig, Bananen, schöne Länge.

 

Wir haben wieder wunderbare Tage in der Südsteiermark verbracht. Tolles Wetter, hervorragende Weine, gutes Essen, eine herrliche Landschaft und nette Leute.

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Leider vergeht die Zeit viel zu schnell. Aber keine Frage, wir kommen wieder!

(Fotos: eigene Bilder)

 

Südsteiermark 2014 – ein Genuss (Teil 1)

Südsteiermark 2014 – ein Genuss (Teil 2)

 

Südsteiermark 2014 – ein Genuss (Teil 2)

Und weiter geht unsere Genussreise durch die Südsteiermark…

Weingut Schwarzl

Wie auch die Jahre davor, hatten wir uns wieder bei der Familie Schwarzl in Ratsch an der Weinstraße niedergelassen. Und traditionell wurden wir auch von Charlotte – der Chefin vom Weingut Schwarzl -mit einem guten Gläschen Wein zur Begrüssung empfangen. Perfekter Start. Da konnte nichts mehr schief gehen für die nächsten Tage.

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Was hat uns Charlotte über das Weinjahr 2013 erzählt?

Der Winter war lange, aber die Reben waren gut mit Feuchtigkeit versorgt. Es gab einen späteren Austrieb als sonst. Und die Blüte erfolgte um ca. zwei Wochen später in einem normalen Jahr. Der Sommer zählte dann zu den fünf heißesten des letzten Jahrhunderts.
Durch eine umfangreiche Weingartenarbeit gab es 2013 hervorragende reife und gesunde Trauben. Die Ernte konnte für jede Sorte und Lage Punkt genau erfolgen. Da war schon einige Pokerei mit dem Wetter im Spiel.
Die Weine haben ausgeprägte Aromen.
Aktuell gibt es sehr viel im Weingarten zu erledigen. Die Rebstöcke wachsen sehr stark und es ist viel Laubarbeit zu erledigen. Dabei wird auch die Traubenzone frei gemacht, sodass keine Krankheiten entstehen können und die Trauben sich nun langsam an die Sonne gewöhnen können.

Die folgenden Weine sind mir gut in Erinnerung geblieben und haben wir auch mit nach Hause genommen:

  • Welschriesling 2013 – frisch, knackige Säure, Äpfel, Zitronen.
  • Morillon 2013 – Würzig, schöne Struktur
  • Steyrermen 2013 – Cuvée. Ein toller Sommerwein für die Terrasse. Sehr fruchtig.
  • Gelber Muskateller 2013 – schöne Muskataromen, Holunderblüten
  • Sauvignon Blanc 2013 – Paprika, Holundernoten, Kräuter, schöne Frucht, würzig.
  • Lento Violenta 2011 – ein Chardonnay 16 Monate im Holz ausgebaut. Cremig. Schöne Röstaromen. Ein hervorragender Lagenwein!

 

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Weingut Thomas Strohmaier

Dieses Jahr haben wir es endlich auch wieder mal bis nach Pölfing-Brunn geschafft. Nicht ganz in der Südsteiermark, sondern eigentlich schon in der Weststeiermark, aber dafür gibt es auch hier hervorragende Weine.
Wir durften eine gemütliche Weinverkostung mit Margaretha erleben.
Seit mittlerweile 25 Jahren gibt es nun bereits das Weingut von Thomas und Margaretha Strohmaier. Damals war alles noch ein Hobby, welches dann zum Beruf wurde. So werden heute rund 8 ha Weingarten selbst bewirtschaftet und Traubenmaterial von rund 7 bis 8 ha von Vertragswinzern aus der Weststeiermark zugekauft.

Dass die Weine hervorragend sind, haben wir schon vorher gewusst. Natürlich ist jeder Jahrgang etwas anders. Heuer haben uns die folgenden Weine besonders zugesagt:

  • Schilcher Privat 2013 – ein klassischer Schilcher. Angenehme Säure, Kräuter. Fruchtig.
  • Chardonnay 2013 – bei diesem Wein wurden die Mondphasen berücksichtigt und danach gemulcht, geschnitten, gelesen und gefüllt. Cremig, rund, schönes Frucht-Säure-Spiel.
  • Gelber Muskateller 2013 – klassisch, Muskat, fruchtig, eleganter Abgang
  • Sauvignon Blanc Klassik 2013 – Paprika, Stachelbeeren, Hollunder, elegant. Der gefällt!
  • Cuvée Styria Barrique 2011 – ein Cuvée aus 40% Blauer Wildbacher, 20% Zweigelt und 40% Merlot. Ausgebaut im kleinen Holzfass. Kräftig. Schöne Fülle. Karamell. Jetzt schon gut und hat sicher noch Potential.

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Weingut Sabathihof Dillinger

Die kalten Jausen in der Südsteiermark sind ein Hit. Will man aber mal etwas warmes essen, so kann ich den Weingasthof Sabathihof Dillinger an der Südsteirischen Weinstraße empfehlen. Hier gibt kann man sich kulinarisch verführen lassen. Und wenn – wie bei uns – das Wetter mitspielt, so sitzt man draußen im Garten und genießt zum Essen ein gutes Glaserl Wein.
Neben dem guten Essen kann ich empfehlen:

  • Sauvignon Blanc Klassik 2013 – grasig, Paprika.
  • Sauvignon Blanc Pössnitzberg 2011 – schön eingebundes Holz, elegant, leichte Würze.
  • Gelber Muskateller 2013 – schöne Muskatnuss, Zitronen, Orangen, langer Abgang.

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Weingut Pilch

Traditionell haben wir am Freitag beim Weingut Pilch eine gute Jause genossen und die verschiedensten Weine dazu verkostet. Heuer konnten wir dies sogar auf der Terrasse machen.

Wie uns Herr Pilch erzählte, war das letzte Weinjahr für den Weinjahrgang 2013 nicht einfach. Die Witterung war so unterschiedlich wie noch nie zuvor.Ein sehr kalter Winter mit viel Schnee. Ein kühles Frühjahr bis in den Frühsommer hinein. Dann aber ein extrem heißer und trockener Sommer im Juli und August. Da gab es dann Probleme mit den jungen Wein-Anlagen. Diese litten stark unter der Hitze und so hat die Familie Pilch diese Rebanlagen kräftig mit Wasser versorgt. Nur so konnte verhindert werden, dass die Anlagen vertrocknen. Ältere Rebstöcke hatten da kein Problem. Diese haben tief liegende Wurzeln und konnten sich aus tieferen Schichten das notwendige Wasser holen. Auch liegen die Rebanlagen vom Weingut Pilch auf Lehmböden, die das Wasser besser speichern.

Durch das schöne Wetter holten die Rebstöcke den Rückstand im Wachstum rasch auf. Jedoch wurde dieser dann durch die Trockenheit wieder eingebremst. Der heiß ersehnte Regen und ein schöner Herbst wirkten sich positiv auf die Menge und Qualität aus. Mit der Qualität vom Weinjahrgang 2013 ist Herr Pilch sehr zufrieden. Die Erntemenge liegt um 15 % höher als 2012.

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Der Jahrgang 2013 ist wieder sortentypisch mit viel Extrakt, angenehmer Säure und natürlich trinkfreudig.
Folgend einige Weine, die uns sehr gut gefallen haben:

  • Sämling 88 2013 – Pfirsich, viel Frucht, schön zu trinken.
  • Sauvignon Blanc Klassik – grasig, Paprika
  • Sauvignon Blanc Jungfernernte – Johannisbeere, Paprika, sehr fruchtig, schöner Abgang.

Neu gibt es heuer auch wieder einen Muskateller-Frizzante und den Frizzante Rose. Zwei Tröpferl, die sehr gut bei unseren Frauen ankamen.

(Fotos: eigene Bilder)

 

Südsteiermark 2014 – ein Genuss (Teil 1)

Südsteiermark 2014 – ein Genuss (Teil 3)

 

Südsteiermark 2014 – ein Genuss (Teil 1)

Für mich ist die Südsteiermark das schönste Weinbaugebiet der Welt. Und so fahren wir jedes Jahr wieder gerne in die südliche Steiermark. Jeder, der schon mal in der Südsteiermark war, ist sicher den sanften Hügelketten, die mit Rebstöcken bepflanzt sind und den tollen Weinen verfallen. Für viele ist die Südsteiermark die “österreichische Toskana”. Aber natürlich noch viel schöner als das Original 🙂  .

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Das Weinjahr 2013 war für alle Winzer in der Südsteiermark herausfordernd. Trotzdem bekamen wir hervorragende Weine zu den vielen Verkostungen.
Zuerst war da die lang anhaltende Kälte und der viele Schnee im Winter. Dann wurde es schnell sehr warm. Ja, frühsommerlich warm und der Austrieb wurde sehr beschleunigt. Dann gab es wieder viel Regen.
Im Juni setzte die erste Hitzewelle ein. Im Juli gab es Rekordtemperaturen mit bis zu 40 Grad Celsius und die Weinstöcke hatten so ihre liebe Not mit der Trockenheit. Dann folgte im Richtigen Moment der Regen und es folgte noch ein schöner Herbst.
Und nun sind wir wieder hier in der Südsteiermark, um die Weine und die schöne Landschaft zu genießen.

Wie jedes Jahr, besuchten wir bei unserer Entdeckungsreise durch die Südsteiermark eine Vielzahl von verschiedenen Weingütern. Weil wir in den letzten Wochen alle so brav waren, hatten wir ein Glück mit dem Wetter und konnten die vier Tage bei viel Sonnenschein genießen.

 

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Weingut Pichler-Schober

Da, wo das südsteirische Weinland mit seinen sanften Hügeln im Sausal beginnt, machten wir unseren ersten Abstecher.
Das Weingut Pichler-Schober liegt nahe Kitzeck in Mitteregg und bieten einen herrlichen Blick von der Gartenterrasse auf Kitzeck selbst.
Die Sausaler Urgesteinsböden sind hier die Grundlage für die klassischen Weine, aber auch für die Lagenweine. Das tolle Wetter lud uns in den schönen Garten ein und so genossen wir im Liegestuhl folgende Weine:

  • Morillon Klassik 2013 – Birnen, Kräuter, schöne Frucht, typisch steirisch
  • Sauvignon Blanc Klassik 2013 – klassisch, Paprika, Kräuter, fruchtig, schöner Abgang
  • Sämling 88 2013 – halbtrocken, frisch, Ribisel, sehr fruchtig.
  • Sauvignon Blanc Medigon 2011 – im Barrique ausgebaut, Paprika, Stachelbeeren, lange am Gaumen. Ein toller Lagenwein.

 

Weingut Felberjörgl

Das Weingut liegt etwas nach Kitzeck im Sausal. Die Weine vom Weingut Felberjörgl sind sehr stark vom phyllitischem Schiefer geprägt. Diese einzigartige Mineralik verleiht den Weinen eine vielschichtige Aromatik. Kühle, elegante Straffheit verbunden mit einer schönen Säurestruktur. In der netten Buschenschank gibt es neben den Weinen auch steirische Schmankerl, Fruchtsäfte und Edelbrände, die wir uns nicht entgehen haben lassen.
Folgende Weine können wir empfehlen:

  • Sauvignon Blanc Klassik 2013 – Paprika, Citrus, fruchtig, etwas Kräuter. Schöner Abgang.
  • Sauvignon Blanc Kreuzegg 2012 – Holunderblüten, cremig, kraftvoll,
  • Gelber Muskateller 2012 Sausal – Apfel, Zitronen, sehr fruchtig, feine Säure.

20140626 Südsteiermark 019

 

 

(Fotos: eigene Bilder)

 

Südsteiermark 2014 – ein Genuss (Teil 2)

Südsteiermark 2014 – ein Genuss (Teil 3)

Weingut R&A Pfaffl – Weinverkostung

 

Weingut R&A Pfaffl – www.pfaffl.at

Das Weingut Pfaffl ist den Weinliebhabern sicher schon ein Begriff. Die Weingärten von Jungwinzer Roman Pfaffl liegen verstreut in zehn verschiedenen Gemeinden in Niederösterreich und Wien. Und so wachsen die Rebstöcke auf den unterschiedlichsten Böden und haben den Einfluß von den verschiedensten Kleinklimazonen. Vor den Toren von Wien liegt das Weingut in Stetten. Rund 80 Hektar Weingärten werden heute von der Familie Pfaffl bewirtschaftet.

Weingut Pfaffl.2014

 

Nun durften wir einige wunderbare Weine vom Weingut R&A Pfaffl verkosten. Die folgenden drei Weine wurden alle im Stahltank ausgebaut und wurden in Burgunderflaschen mit Schraubverschluss abgefüllt. Den Wein kann man direkt ab Hof beim Hersteller kaufen.

 

Wien. 1

Anbaugebiet: Wien
Jahrgang: 2013
Alkohol in Vol.: 11,5 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Restzucker: 8 g/l
Säure: 6,8 g/l
Rebsorte(n): Cuvée aus 60 % Riesling, 20 % Pinot Blanc, 20 % Grüner Veltliner
Füllmenge: 0,75 l

Der Sommerwein! Ein toller Cuvée, der viel Spass auf der Terrasse macht. Ein Cuvée mit viel Frucht im Glas und angenehmer Würze durch den Veltliner. Spritzig. Dezente Säure. Marillen. Zitrus. Runder Körper. Wunderbar zu trinken!

 

Grüner Veltliner Weinviertel DAC Haidviertel

Anbaugebiet: Niederösterreich, Weinviertel
Jahrgang: 2013
Alkohol in Vol.: 12,5 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Restzucker: 2,7 g/l
Säure: 5,5 g/l
Rebsorte(n): Grüner Veltliner
Füllmenge: 0,75 l

Der Wein präsentiert sich in einem strahlenden Gelb im Glas. Ein klassisches, schönes Pfefferl am Gaumen. Südfrüchte. Apfel. Knackig. Angenehme Säure. Belebender Abgang. Macht Lust auf mehr…

 

Weingut Pfaffl.2014

 

 

St. Laurent Waldgärten

Anbaugebiet: Niederösterreich, Weinviertel
Jahrgang: 2012
Alkohol in Vol.: 13,5 %
Farbe: rot
Geschmack: trocken
Restzucker: 3,7 g/l
Säure: 5,3 g/l
Rebsorte(n): St. Laurent
Füllmenge: 0,75 l

Im Glas präsentiert sich dieser St. Laurent in einem dunklen Rot mit violetten Schimmer. Sehr fruchtig in der Nase. Beeren-Mix, wie zum Beispiel Erdbeeren, aber auch Kirschen.
Anfangs eine feine Säure. Elegant und harmonisch eingebundene Tannine. Rund. Schöner Biss im Abgang.
Harmonierte hervorragend mit der selbst gegrillten Pizza.

 

(Bilder: eigene Fotos)

 

VieVinum 2014 – ein gelungenes Weinevent in Wien

Die VieVinum 2014 ist vorbei. Von 14. bis 16. Juni 2014 fand in der Wiener Hofburg die VieVinum statt.
Und wir waren dabei!

20140614 VieVinum2014 003

 

Mehr als 15.000 Weinliebhaber, Weinexperten und Journalisten waren bei der VieVinum 2014 in Wien. Dies war ein neuer Besucherrekord, der heuer verzeichnet werden konnte. Einen weiteren Rekord gab es bei den Ausstellern. Vor zwei Jahren waren noch 450 Aussteller vertreten. Heuer waren es schon 550. Also eine ordentliche Steigerung.
Bereits am Vormittag befanden sich sehr viele Fachbesucher in der Hofburg.

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Die meisten Winzer kamen aus Österreich. So rund 85 Prozent. Die Verkostungsbereiche in die unterschiedlichen Weinregionen Österreichs aufgeteilt.

  • Kremstal
  • Thermenregion
  • Wachau
  • Kamptal
  • Traisental
  • Wagram
  • Weinviertel
  • Carnuntum
  • Burgenland
  • Steiermark
  • Wien
  • Kärnten

Je nach Verkostungsraum war leider auch die Luftqualität unterschiedlich. Speziell im Erdgeschoss gab es Räume, da hielt man es aufgrund der warmen, stickigen Luft nicht sehr lange aus. Da musste man flexibel sein und etwas öfters die Räume wechseln. Arm waren da sicherlich die Winzer, die den ganzen Tag durchhalten mussten. Im ersten Obergeschoss war die Luftqualität um vieles besser.

Einem Großteil der Winzer sah man es schon von weitem an, dass diese mit Leib und Seele Winzer sind. Wenn wir gemeinsam mit ihnen ein Gespräch führten, so kam das Funkeln in den Augen wenn sie von ihrer Arbeit an den Weinreben oder im Keller sprachen. Das war wirklich eine Freude, mit ihnen zu sprechen und sich auszutauschen. Obwohl viele Besucher waren, blieb trotzdem ausreichend Zeit für Fachgespräche. Leider gab es aber auch einige Winzer, die waren total desinteressiert und spielten lieber mit ihrem Smartphone, als dass sie sich mit potentiellen Kunden unterhielten. Und dies war nicht erst am Nachmittag, wo man vielleicht schon etwas müde wird….

Sehr lange und ausgiebig unterhielten wir uns mit Horst Kolkmann vom gleichnamigen Weingut Kolkmann aus Fels am Wagram.
Das Weingut Kolkmann bewirtschaftet rund 40 Hektar Rebfläche selbst. Dazu kommen noch etliche Trauben, die zugekauft werden.
Die Trauben wachsen in dein Toplagen der Wagramer Rieden. Die Bewirtschaftung erfolgt nach ökologischen Grundsätzen, mit dem Ziel im Einklang der Natur das Maximum zu erreichen. Uns gefielen sehr gut der Grüne Veltliner Brunnthal 2013 und der Rote Veltliner Scheiben Reserve 2012.

Natürlich darf ich als Freund der Steirischen Weine nicht auf die Steiermark bzw. die steirischen Winzer vergessen, mit denen wir auch länger geplaudert und einige Weine verkostet haben:

  • Weingut Sattlerhof
  • Weingut Wohlmuth
  • Weingut Erich & Walter Polz
  • Weingut Thomas Strohmaier
  • Weingut Dreisiebner Stammhaus
  • Weingut Peter Skoff – Domäne Kranachberg

Natürlich waren wir noch bei vielen, vielen anderen Winzern, jedoch würde die Aufzählung diesen Rahmen sprengen. Da kann ich nur sagen: da muss man dabei gewesen sein!

Jedoch waren auch internationale Weine vertreten. Speziell Frankreich war eines der Highlights, welches sich als Gastland auf der VieVinum 2014 präsentierte, nach Südtirol und Kroatien bei den letzten beiden Veranstaltungen.
Hier durfte aus aktuellem Anlass der “FIFA-Champagner” nicht fehlen. Vom Weingut Taittinger gab es den “Brut Réserve FIFA” zur Verkostung. Goldenes Strohgelb. Schönes Prickeln. Sehr fruchtig. Pfirsich. Vanille. Geschmeidig. Harmonisch. Honig.

Aber es gab auch vertretene Produzenten aus den Ländern: Deutschland, Italien und Südtirol, Argentinien, Spanien, Portugal, Rumänien, Serbien, Slowenien, Kroatien.

Was mir auffiel, war die Tatsache, dass sehr viele internationale Besucher anwesend waren. Nach Infos vom Veranstalter waren Besucher aus rund 40 Nationen beim großen Weinevent in der Wiener Hofburg. Die Besucher waren Weinliebhaber, Weinexperten, Weinhändler und Fachpublikum aus dem Handel und Gastronomie.
Aber auch Prominente waren auf der VieVinum zu Gast. Zum Beispiel der ehemalige ÖSV-Herren-Cheftrainer Toni Giger, Minister Andrä Rupprechter, Stepahne Gompertz – Botschafter von Frankreich, Jancis Robinson – Master of Wine, Robert Parker – Weinkritiker David Schildknecht.

Es gab aber auch ein vielfältiges Rahmenprogramm, wie etwa kommentierte Weinverkostungen.
Eine solche Veranstaltung, wo auch wir dabei waren, war:

Wiener Gemischter Satz DAC – Der erste Jahrgang feiert Premiere

Der Wiener Gemischte Satz ist ab dem Jahrgang 2013 als DAC-Herkunft klassifiziert. Fritz Wieninger erzählte kurz, was einen Wiener Gemischten Satz DAC ausmacht. Mindestens drei Rebsorten in einem Weingarten gemeinsam ausgepflanzt. Gemeinsam gelesen und gemeinsam verarbeitet. Die Hauptsorte darf dabei nicht mehr als 50 % ausmachen. Der Alkohol darf nicht höher als 12,5 Volumsprozent sein.
14 Wiener Winzer waren bei dieser Session vertreten und wir konnten den aktuellen Jahrgang 2013 Wiener Gemischter Satz DAC verkosten.
Dann wurde von Fritz Wieninger die Stimme von Robert Parker – David Schildknecht – vorgestellt. David Schildknecht war es, der vor kurzem sensationelle 100-Parker-Punkte für einen österreichischen Wein vergab. Die 100-Parker-Punkte bekam das Weingut Nikolaihof Wachau, Fam. Saahs mit dem Wein: Riesling Vinothek 1995.

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David Schildknecht sprach zum Thema Gemischter Satz. Gemischter Satz gibt es nicht nur in Wien. Gemeinsam ausgepflanzte Rebstöcke haben sicher einen Einfluß untereinander. Und es hat eine weltweite Tradition, Pflanzen gemeinsam auszupflanzen und diese Tradition sollte beibehalten werden.

Dem Veranstalter muss ich ein großes Lob aussprechen. Die VieVinum in der Wiener Hofburg war perfekt organisiert in einem einzigartigen Ambiente. Ob es die Organisation im Vorfeld war oder beim Check-In oder der Service während der VieVinum. Es klappte perfekt. Einziges kleines Manko meiner Ansicht: siehe Thema Luft weiter oben.
Weiters gab es für 5,- Euro den Ausstellerkatalog, der eigentlich ein umfangreiches, dickes Buch ist. Es war ein MUST-Have für jeden Besucher. Auch wenn bei einigen Weinen die Jahrgänge falsch abgedruckt sind. Wenn ich an den Aufwand denke, der da drinnen steckt, ist die zu verzeihen.
Und die Hauptakteure, die Weine: die Qualität der Weine war hervorragend.

Der Tag war fast zu kurz, aber es war auch anstrengend.
Zusammenfassung: Als Weinliebhaber muss man einfach bei der VieVinum 2014 dabei gewesen sein.

Wir freuen uns auf die VieVinum 2016!

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(Bilder: eigene Fotos)

 

Das Duell – Sauvignon Klassik gegen Sauvignon Kranachberg – Weingut Peter Skoff

Hersteller:

Weingut Peter Skoff – Domäne Kranachberg

Wein:

Sauvignon Klassik 2013 gegen Sauvignon Kranachberg 2013

Anbaugebiet: Südsteiermark
Ort: Gamlitz, Kranachberg
Land: Österreich
Jahrgang: 2013
Alkohol in Vol.:
–> Sauvignon Klassik: 12,5 %
–> Sauvignon Kranachberg: 13 %
Farbe: weiß
Geschmack: trocken
Rebsorte(n): Sauvignon Blanc
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Schraubverschluss
Preis:
–> Sauvignon Klassik: 9,30 Euro
–> Sauvignon Kranachberg: 14,50 Euro
Den Wein kann man direkt ab Hof oder via Onlineshop beim Hersteller kaufen.

Verkost-Zeitpunkt: Mai 2013

Weingut-Peter-Skoff

Informationen über das Weingut:

Das Weingut Peter Skoff – Domäne Kranachberg – liegt etwas außerhalb von Gamlitz in der Südsteiermark. Der Familienbetrieb liegt mitten in den Weinbergen am Kranachberg. Wenn man auf der Terrasse bei der Familie Skoff sitzt, hat man einen wunderbaren Ausblick auf die Südsteirische Weinlandschaft.
Für die Weine verantwortlich sind Peter Skoff und seine beiden Söhne: Markus und Peter Junior.

Es werden rund 22 Hektar Rebfläche bewirtschaftet. Und neben den tollen Weinen gibt es am Weingut Skoff eine Buschenschank und Gästezimmer.

 

Verkost-Notiz:

Heute haben wir ja nicht den ersten Sauvignon Blanc vom Weingut Skoff verkostet. Aber eines kann ich auf jeden Fall schon mal vorweg sagen: Am Kranachberg gefällt es dem Sauvignon auf jeden Fall sehr gut und so ist der Sauvignon Blanc nicht umsonst das Steckenpferd vom Weingut Peter Skoff.

SkoffPeter-Domäne-Kranachberg

 

Beide Sauvignon stehen vor uns im Glas. Da präsentieren sich beide sehr ähnlich mit einem klaren, hellen grüngelb.

Starten wir mit dem Sauvignon Klassik 2013:
Etwas Zitrus und leicht grasig. Paprika. Fein. Klassisch. Der Steirische Klassiker.

Der Lagenwein, der auch später geerntet wurde – Sauvignon Kranachberg 2013 – ist etwas kräftiger. Leichtes prickeln auf der Zunge. Schöne Stachelbeeren. Hollerblüte. Etwas Heu. Elegant. Schön balanciert und anhaltender Abgang.

Unser Winner im Duell: Sauvignon Kranachberg, der uns begeistert hat. Denke, den sollte man trotzdem noch etwas liegen lassen. Der wird uns in Zukunft noch besser gefallen, als er uns heute schon gefällt.

SkoffPeter-Domäne-Kranachberg

 

Und eine Spezialität habe ich noch hier bei mir eingelagert:

G. XIII – Gamlitz Sauvignon

Der Siegerwein bei der Steirischen Weintrophy 2014. Die Verkostung folgt noch und ich werde Euch hier davon berichten!

(Bild: eigene Bilder)

 

 

Verkostung Rosé Frizzante – Weinhof Pollak – Rockabilly

Hersteller:

Weinhof Pollak – Rockabilly Weinkult

Wein:

Rockabilly Weinkult Frizzante

Anbaugebiet: Retzer Land, Weinviertel
Ort: Unterretzbach
Land: Österreich, Niederösterreich
Jahrgang: 2013
Alkohol in Vol.: 11,0 %
Farbe: rosé
Geschmack: trocken
Restzucker: 18 g/l
Säure: 5,9 g/l
Füllmenge: 0,75 l
Verschluss: Schrauber
Preis: 9,- Euro
Den Wein gibt es direkt ab Hof zu kaufen.

Verkost-Zeitpunkt: April 2013

Rockabilly-Weinkult

Informationen über das Weingut:

René und seine Frau Ramona Pollak haben ein ganz besondere Liebe zum Rock’n’Roll. Und natürlich auch zum Wein.

Die Winzer in der 3. Generation haben ihr Handwerk von Grund auf gelernt und sind mit viel Begeisterung im Weingarten und Keller tätig.

Aus Liebe zum Wein und aus Liebe zum schon immer gelebten Rockabilly Kult, erschufen die beiden eine neue Marke:

Rockabilly Weinkult

Seit August 2013 werden die neuen Weine für den “Rockabilly Weinkult” produziert.

Aktuell werden unter der Marke “Rockabilly Weinkult” die folgenden Weine angeboten:

  • Zweigelt
  • Grüner Veltliner
  • Rosé Frizzante
  • Riesling
  • Weißburgunder

Alle Weine kosten 9,- bis 9,60 Euro. Und Schritt für Schritt wird dieses Sortiment mit kultigen Produkten erweitert.

Rockabilly Weinkult Frizzante

Verkost-Notiz:

Der Rosé Frizzante leuchtet im Glas schön rosa. Feine Kohlensäure perlt das Glas entlang.

In der Nase präsentiert sich der Frizzante frisch, lebendig. Wunderbarer Duft nach Beeren.
Fruchtig. Frisch. Fröhlich. Nach Erdbeeren. Der Gaumen meint: ein tolles Sommergetränk. Gerade jetzt, wo die warme Jahreszeit ins Land zieht.

Ideal als Aperitif. Ausgewogenes Säure-Zucker-Spiel.

 

Zusätzlich durften wir den Grünen Veltliner vom Rockabilly Weinkult verkosten. Ein klassischer Grüner Veltliner. Ein feines Pfefferl. Verschiedenste Früchte wie Stachelbeere. Ein leichter, frischer Sommerwein.

Rockabilly Weinkult Grüner Veltliner

 

Als Tipp: am 10. Mai findet ein besonderes Event am Weinhof Pollak statt: Rock’n’Roll am Weinhof mit Livemusik von “The Smart Smokers”.

 

(Bild: eigene Bilder)

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