ROTWEIN – WEISSWEIN – Der WeinBlog für Geniesser

Weißwein

Weisswein wurde bereits im antiken Griechenland geschätzt. Gelehrte, wie Hippokrates von Kos waren der Ansicht, dass Wein heilende Wirkung besaß. Daher wurde so mancher edler Tropfen bei verschiedenen Erkrankungen, als Schmerz-oder Desinfektionsmittel eingesetzt.

Die Römer orientierten sich an den Weinbautechniken der Griechen und legten in verschiedenen Gebieten des heutigen Deutschlands Weingärten an.
Zu Beginn des Mittelalters spielte Weisswein eine eher untergeordnete Rolle, da in der Liturgie hauptsächlich Rotwein verwendet wurde. In der Renaissance entwickelte sich Spanien zu einer Weltmacht und nahm auch eine bedeutende Stellung im Handel mit weißen Weinsorten ein, die man vor allem nach England exportierte.

Im Laufe der Neuzeit entdeckte man die Nutzung edelfauler Beeren für die Herstellung besonderer Weißweinsorten wie Tokajer, welcher in erster Line aus Ungarn kommt. In dieser Zeit wurde auch zum ersten Mal Schaumwein produziert, der später als Champagner bekannt wurde. Dieses Getränk, das in späterer Zeit vor allem am französischen Hof sehr beliebt war, hat seinen Charakter als Luxusgetränk bis heute bewahrt. Heutzutage wird Weisswein auf der ganzen Welt angebaut. In Europa liegen die Zentren für den Weisswein-Anbau vor allem in Österreich, Deutschland, Luxemburg und der Schweiz, aber auch in Ungarn oder Slowenien.

Für die Herstellung des Weißweines verwendet man weiße oder rote Beeren, welche gleich gepresst werden. Nach der Weinlese presst man die Beeren. Während dieses Prozesses gewinnt man Traubensaft. Diesen Saft, der auch als Most bezeichnet wird, leert man nach einer Klärung in einen Gärbehalter, wo die alkoholische Gärung stattfindet. Anschließend klärt man den Wein ein weiteres Mal. Zusätzlich wird der Weisswein stabilisiert.

Der Weinliebhaber kann aus den verschiedensten Weisswein-Sorten auswählen, die jeweils über ein bestimmtes Aroma verfügen. Dabei kommt es auch darauf an, wo der Wein angebaut wird. So entwickelt der Wein seine eigene Note. Der Winzer verfeinert noch das, was die Natur liefert und raus kommt meist ein edler Tropfen.

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